Agrar Magazin

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Bayer CropScience übergibt Petition an den Deutschen Bundestag

Einsatz für evidenzbasierte Politik und Vertrauen in wissenschaftsbasierte Zulassungsverfahren bei der Verlängerung der Genehmigung von Glyphosat

  • 17.358 Unterzeichner aus der Landwirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft fordern die Mitglieder des Deutschen Bundestages auf, sich mit der Verlängerung der Genehmigung von Glyphosat zu befassen, dem wissenschaftsbasierten Zulassungsverfahren zu folgen, die Arbeit der Zulassungsbehörden zu respektieren und sich dafür einzusetzen, dass die deutsche Bundesregierung eine Verlängerung der Genehmigung unterstützt.

Monheim, 11. Oktober 2023 – Am 6. Juli 2023 bestätigte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) erneut, dass bei der Bewertung der Auswirkungen von Glyphosat auf die Gesundheit von Mensch, Tier sowie auf die Umwelt keine kritischen Problembereiche festgestellt wurden (Quelle). Auf Grundlage des EFSA-Gutachtens sieht der Entwurf der EU-Kommission vor, Glyphosat für weitere zehn Jahre in der EU zuzulassen. (Quelle) Am 13. Oktober findet auf europäischer Ebene die erste Abstimmung zur Wiedergenehmigung des Wirkstoffes Glyphosat statt.

Dieser wissenschaftlichen Entscheidungsfindung steht eine emotionale Debatte gegenüber. Bayer hat deshalb eine Petition für Landwirte und weitere Unterstützer aus Wissenschaft, Forschung und Gesellschaft gestartet, die eine evidenzbasierte Verlängerung der Genehmigung von Glyphosat fordert und sich an die Mitglieder des Deutschen Bundestages richtet.

Am heutigen Mittwoch haben Karin Guendel Gonzalez, Geschäftsführerin der Bayer CropScience Deutschland GmbH, sowie Constantin Marquardt, Director Agricultural Policy der Bayer AG, die Petition „Glyphosat: Kein Verbot ohne Alternative“ mit insgesamt 17.358 Unterschriften symbolisch an die Mitglieder des Deutschen Bundestages, Andreas Mattfeldt (CDU/CSU), Mitglied im Petitionsausschuss und Vorsitzender der AG Petition der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, und Ingo Bodtke (FDP), Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft und Petitionsausschuss, überreicht. Ebenfalls vor Ort waren Claudia Müller, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, und Artur Auernhammer (CDU/CSU), Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft. Die Übergabe fand vor dem Paul-Löbe-Haus (Eingang West, Konrad-Adenauer-Straße) statt.

 

Bayer CropScience übergibt Petition an den Deutschen Bundestag

 

Karin Guendel Gonzalez, Geschäftsführerin der Bayer CropScience Deutschland GmbH, betonte im Zuge der Übergabe: „Stellvertretend für 17.358 Unterzeichner aus der Landwirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft fordern wir die Mitglieder des Deutschen Bundestages heute auf, sich mit dem Thema zu befassen, dem wissenschaftsbasierten Zulassungsverfahren zu folgen, die Arbeit der Zulassungsbehörden zu respektieren und sich dafür einzusetzen, dass die deutsche Bundesregierung eine Verlängerung der Genehmigung für Glyphosat unterstützt. Ein pauschales Verbot ohne Alternative würde Landwirte und Verbraucher gleichermaßen treffen.”

Weiter sagte sie: „Es ist ungewöhnlich, dass ein Industrieunternehmen wie Bayer eine Petition startet. Wir haben dies gemacht, weil wir erstens ein pauschales Verbot von Glyphosat ablehnen. Denn in vielen Anwendungsgebieten gibt es keine wirtschaftliche Alternative. Zweitens hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) erneut keine kritischen Problembereiche festgestellt bei der Bewertung der Auswirkungen von Glyphosat auf die Gesundheit von Mensch und Tier sowie auf die Umwelt. Bei einem Dossier von 180.000 Seiten und über 2.400 geprüften wissenschaftlichen Studien können wir die Kritik am sehr transparenten Prozess nicht nachvollziehen. Zum Beispiel existieren Datenlücken, weil es bisher noch keine harmonisierte Bewertungsanleitung zu Biodiversität gibt. Und drittens haben wir die Petition gestartet, weil evidenzbasierte Entscheidungen insgesamt auf dem Spiel stehen. Wozu brauchen wir in Zukunft unabhängige Prüfbehörden, umfassende und wissenschaftsbasierte Prozesse, wenn diese ignoriert werden? Ein Verbot trotz positiver Bewertung durch die EFSA und die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) sowie zahlreicher nationaler Behörden ist ein verheerendes Signal für die chemische Industrie in ganz Europa, weil Unternehmen dann keinerlei Prozesssicherheit bei Zulassungen mehr haben.“



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