Agrar Magazin

Bayer CropScience in Deutschland mit innovativem Produktportfolio in Sonderkulturen sehr gut aufgestellt

  • Marktposition 2012 weiter ausgebaut
  • Sehr erfolgreiche Einführung der Luna®-Produktfamilie im Weinbau und Kernobst in 2012
  • Aussichtsreiche Einführung des einzigartigen Insektizids Movento® OD 150 für den Gemüsebau in 2013
  • Marktvorbereitung für weitere Innovationen ab 2014
  • Verteidigung der Neonikotinoide zur Saatgutbehandlung
  • Förderung der imkerlichen Praxis und weiterer Aktivitäten zur Nachhaltigkeit
Deidesheim, 11. April 2013 - Für die Bayer CropScience Deutschland GmbH war 2012 ein sehr gutes Jahr. "Wir haben unsere Ziele für 2012 erreicht und konnten in Sonderkulturen stärker als der Markt wachsen", betonte Georg Beer, Vertriebsteamleiter für die Sonderkulturen der Bayer CropScience Deutschland GmbH, auf dem Jahres-Pressegespräch in Deidesheim. "In der vergangenen Saison haben wir erfolgreich die neue Produktfamilie Luna® im Weinbau und Kernobst eingeführt. Das innovative Insektizid Movento® OD 150 konnte wiederum über eine Notfallgenehmigung den Gemüseanbauern zur Verfügung gestellt werden. Die Neueinführungen der letzten Jahre Consist® Plus, Previcur® Energy und Fenomenal® haben inzwischen in ihren jeweiligen Segmenten eine wichtige Rolle eingenommen. Der starke Krankheitsdruck im Weinbau hat zu einer starken Nachfrage bei unseren Spezialprodukten Melody® Combi und Profiler® geführt."

Beim DLG-Imagebarometer 2012 erhielt Bayer CropScience von den befragten Top-Landwirten zum wiederholten Male Bestnoten. In der Sparte "Agrarchemie/Saatgut" rangiert das Unternehmen erneut auf Platz eins. Bayer CropScience konnte wieder bei allen vier Fragen, das heißt beim Innovationsprofil wie auch bei den Fragen in Sachen Unternehmensauftritt, werbliche und Online-Kommunikation maximale Punktzahlen erzielen.

Bayer stellt sich der gegenwärtigen Diskussion im Zusammenhang mit der Bewertung der Neonikotinoide Clothianidin und Imidacloprid durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA. Diskutiert wird derzeit ein Vorschlag der EU-Kommission, wonach die Verwendung dieser Wirkstoffe in Anbaukulturen, die als bienenattraktiv eingeschätzt werden, für die Dauer von zwei Jahren ausgesetzt werden soll. Betroffen ist in besonderem Maße die insektizide Saatgutbehandlung. Bayer kritisiert die Studien der EFSA und den Vorschlag der EU-Kommission in aller Deutlichkeit. Wichtige Elemente wurden nicht oder nur unzureichend in Betracht gezogen. Der Schaden eines Verbots von Neonikotinoiden wäre immens ohne wirklichen Nutzen zum Wohl der Biene.
Beer zeigte den Beitrag von Bayer zur Förderung der Bienengesundheit auf: "Bayer hat seit vielen Jahren Bienenarzneimittel im Programm. Auch bieten wir eine imkerliche Beratung vor Ort und unter der kostenfreien Rufnummer 0800-24 36 36 0 an." Diese sind gemäß den nationalen veterinärmedizinischen Vorschriften für die Varroa-Kontrolle zugelassen. Bayer unterstützt nachhaltige Pflanzenbau-Methoden, unter anderem die Entwicklung von Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität in landwirtschaftlichen Betrieben. Und beim Thema Pflanzenschutz macht das Unternehmen auch seine Hausaufgaben: Hierzu gehören Anwenderschulungen für die sichere Anwendung der Produkte und die Zertifizierung von Beizanlagen. Bayer hat die Reduktion von Beizstaub-Expositionen international und national maßgeblich vorangebracht.

Für 2013 und darüber hinaus ist Bayer CropScience Deutschland GmbH mit klarem Fokus hervorragend aufgestellt, seine Position in einem weiter wachsenden Markt – auch in Sonderkulturen – auszubauen.

"Nach der Einführung in 2012 von Luna® Experience und Luna® Privilege erwarten wir 2013 Zulassungserweiterungen für Luna® Experience in Steinobst, Möhren, verschiedenen Kohlarten, Porree und Speise-Zwiebeln. Movento® OD 150 ist Anfang des Jahres zugelassen worden, sodass es für Anwendungen in Salaten, diversen Kohlarten, Speisezwiebeln, Ziergehölzen und Baumschulgehölzpflanzen zur Verfügung stehen wird. Die Luna®-Familie wird Zuwachs bekommen. Für Luna® Sensation erwarten wir im Laufe des Jahres 2013 die Zulassung in Erdbeeren, Spargel und Salaten. Die Markteinführung ist für 2014 vorgesehen. Im Rahmen unserer Forschungs- und Entwicklungsstrategie bilden biologische Pflanzenschutzmittel einen weiteren Schwerpunkt für die Bereitstellung von integrierten Lösungen. Auch hier ist auf mittlere Sicht mit vermarktungsfähigen Produkten, insbesondere in Sonderkulturen, zu rechnen", sagte Beer. Daneben hat die Verteidigung der Neonikotinoide zur Saatgutbehandlung eine sehr hohe Priorität. Bayer CropScience will verstärkt Anstrengungen zur Verbesserung der imkerlichen Praxis unternehmen – insbesondere im Hinblick auf die Varroabekämpfung. Die Aktivitäten zur Nachhaltigkeit werden fortgeführt und die Service Angebote für die Landwirtschaft unter der Dachmarke BayDir® ausgebaut.


Aktivitäten zur Förderung der Nachhaltigkeit

Nachhaltige Landwirtschaft ist aus der Sicht von Bayer der einzig sinnvolle Weg, die künftigen Herausforderungen zu meistern. Steffi Rentsch, zuständig für Product Stewardship und Verbraucherschutz erläuterte hierzu die Position des Unternehmens: "Unsere oberste Priorität ist es, mit innovativen Kulturlösungen dazu beizutragen, Ernten abzusichern, Produktivität zu steigern und damit die Nahrungsmittelversorgung weltweit sicherzustellen. Wir unterstützen Landwirte mit unseren Produkten und Technologien bei einem effektiven Ressourcen-Management, denn höhere und sicherere Erträge führen zu einer verbesserten Effizienz von knappen natürlichen Ressourcen wie zum Beispiel Wasser, Boden oder Energie, die für Aussaat, Pflege und Ernte der Kulturen aufgewendet werden. Im Rahmen unserer Product Stewardship-Aktivitäten führen wir verschiedene Schulungen für Anwender durch und tragen Sorge dafür, dass unsere Produkte verantwortungsbewusst und umweltschonend eingesetzt werden. Nachhaltige Landwirtschaft braucht Innovationen und Partnerschaften. Unser Engagement in Food Chain Partnership-Projekten ist ein Beispiel für erfolgreiche Zusammenarbeit im Sinne einer nachhaltigen Landwirtschaft mit unterschiedlichen Partnern aus der Lebensmittelkette."

Inzwischen sind mehr als 240 Food Chain Partnership-Projekte weltweit veröffentlicht worden. Bayer arbeitet in den Projekten weltweit nach demselben Konzept. Rentsch stellte hierzu die Initiative "Äpfel aus Sachsen" mit dem Obstbaubetrieb Ebenheit, der Erzeugerorganisation Dresdner Obst e.G. und der
VEOS Vertriebsgesellschaft für Obst mbH vor. Im engen Dialog werden zahlreiche Ansätze verfolgt, optimal aufeinander abgestimmt und umgesetzt: Hierzu gehören der optimale Pflanzenschutzeinsatz unter Berücksichtigung von Schadensschwellen, Prognosemodellen und Aspekten des Resistenzmanagements. Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität gehören ebenso dazu wie Anwenderschulungen, regelmäßige Qualitätskontrollen sowie die Kommunikation des Gesamtkonzeptes auf Messen wie der Fruit Logistica oder Presseveranstaltungen.

Im Rheinland berät Bayer CropScience den Landwirtschaftsbetrieb Olligs und setzt gemeinsam mit dem Betriebsleiter Maßnahmen zur Förderung der Nachhaltigkeit in einer intensiven Ackerbauregion um. Neu ist das erste deutsche Phytobac®-System, das dort im Mai 2012 einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Das Phytobac®-Konzept basiert im Wesentlichen darauf, dass das Reinigungswasser im Zusammenhang mit der Feldspritzenreinigung aufgefangen, in einem Tank zwischengelagert und dann über einem Substrat, welches sich in einem wasserdichten Behälter befindet, verrieselt wird. Das Wasser kann verdunsten und Reste von Pflanzenschutzmitteln werden im Substrat mikrobiologisch abgebaut.


Movento® OD 150 – ein einzigartiges Insektizid zur Bekämpfung von saugenden Insekten im Gemüsebau

Movento® OD 150 ist ein neues Bayer-Insektizid mit Wirkstoff Spirotetramat aus der chemischen Wirkstoffklasse der Ketoenole. Der neue Wirkmechanismus unterscheidet sich von den bisher zugelassenen Insektiziden, wie zum Beispiel Organophosphaten, Carbamaten, Neonicotinoiden und Pyrethroiden. Movento® OD 150 hat kürzlich eine Zulassung zur Bekämpfung von Blattläusen an Salaten, Kopfkohl (Rot-, Weiß-, Spitz- und Wirsingkohl), Blattkohlen, Kohlrabi, Ziergehölzen, Baumschulgehölzpflanzen sowie gegen Thrips-Arten an Speisezwiebeln im Freiland erhalten.

Auf die einzigartigen Eigenschaften des Produktes ging Frank Kuhmann, Produktmanager der Bayer CropScience Deutschland GmbH ein: "Die Wirksubstanz von Movento® OD 150 kann im Phloem transportiert werden und sich dann in der Pflanze akropetal (nach oben gerichtet) und basipetal (nach unten) ausbreiten. Diese außergewöhnlichen Eigenschaften werden als Zweiwege-Systemizität bezeichnet und das gibt es bei keinem anderen Insektizid. Wegen dieser bidirektionalen Beweglichkeit, das heißt Verlagerung sowohl im Xylem als auch im Phloem, sind auch neue, erst nach der Behandlung gebildete Blätter geschützt und es werden auch verborgen lebende Schädlinge sicher erfasst."

Movento® OD 150 hat die stärkste Wirkung gegen junge Schadorganismen, das heißt frühe Entwicklungsstadien werden von Movento® OD 150 besonders gut erfasst. "Deswegen und auch wegen der langsamen Anfangswirkung sollten frühzeitige Anwendungstermine gewählt werden, bevor sich eine große Schädlingspopulation aufgebaut hat. Wüchsige Witterungsbedingungen, starkes Pflanzenwachstum sowie ausreichend Blattmasse verbessern die Wirkstoffaufnahme und verlängern die Wirkungsdauer", so Kuhmann. Im Hinblick auf die grundsätzlichen Anwendungsempfehlungen beziehungsweise den Einsatz in den verschiedenen Kulturen sollte die Gebrauchsanweisung von Movento® OD 150 genau befolgt werden.

Kuhmann ging auf das hervorragende Nützlingsprofil von Movento® OD 150 ein: "Das Insektizid wurde intensiv auf seine Nützlingsverträglichkeit untersucht. Wichtige Nützlinge wie zum Beispiel Räuberische Gallmücken, Florfliegen, Parasitoide und andere, werden geschont und somit der Anwender durch die zusätzliche indirekte Bekämpfung von Schadinsekten unterstützt. Movento® OD 150 ist deshalb ideal für die Anwendung im integrierten Anbau geeignet."


Erfahrungen mit Luna® Experience und Luna® Privilege
Die Bayer-Fungizidstrategie im Weinbau mit Schwerpunkt Oidiumkontrolle


Im letzten Jahr führte Bayer CropScience im Weinbau die neuen Bayer-Fungizide Luna® Privilege und Luna® Experience ein.

"Beide Produkteinführungen waren erfolgreich", so Dr. Torsten Griebel, Regionaler Beratungs- und Marketingmanager Sonderkulturen des Unternehmens.
Luna® Privilege ist gegen Botrytis positioniert. Aufgrund seiner Leistungsstärke hat sich der wichtigste Botrytis-Einsatztermin ‚kurz vor Traubenschluss‘ bewährt.
Luna® Experience ist gegen Echten Mehltau (Oidium) und Schwarzfäule an der Weinrebe (Keltertrauben) zugelassen. "Insbesondere Oidium bereitete in einigen Weinbauregionen erhebliche Probleme. Im letzten Jahr stieg der Befallsdruck vereinzelt bereits im Mai stark an und blieb bis weit in den Juli hinein hoch. So konnten auch nach dem Stadium 'Erbsengröße' immer noch neu hinzu-kommende Befallsstellen festgestellt werden", sagte Dr. Griebel. In Anbetracht der schwierigen Bekämpfung von Oidium und ersten Minderwirkungen der Strobilurine ist es außerordentlich wichtig, die Bekämpfungsstrategie an die aktuelle Situation anzupassen. "Ein frühzeitiger Behandlungsbeginn, vorbeugendes Handeln, angepasste Spritzabstände sowie ein fachlich korrekter Strobilurin-Einsatz sind dabei ausschlaggebende Parameter für eine wirkungsvolle Oidiumbekämpfung", fuhr Dr. Griebel fort. "Luna® Experience bewährte sich dabei in der Praxis und in vielen internen beziehungsweise externen Versuchen als äußerst leistungsfähiges Produkt."


Erfahrungen mit Luna® Experience
Die Bayer-Fungizidstrategie im Kernobst


Aufgrund der Witterung konnten Fungizide in der vergangenen Saison ihre Leistungsfähigkeit in der Obstbaupraxis und in den Versuchen unter Beweis stellen. Neben den bereits bekannten und gut im Markt etablierten Bayer-Fungiziden Consist® Plus und Flint® konnte den Anwendern in der Saison 2012 erstmalig Luna® Experience zur Verfügung gestellt werden.

"Luna® Experience ist ein neues, leistungsfähiges Fungizid das neben der Zulassung im Weinbau, zur Bekämpfung von Apfelmehltau und den pilzlichen Lagerfäulen im Kernobst registriert ist. Erstmalig war es nun möglich, den Obstbauern eine Komplettlösung zur Kontrolle aller wirtschaftlich bedeutenden Krankheiten im Kernobst aus dem Hause Bayer anzubieten", sagte Jörg Geithel, Regionaler Beratungs- und Marketingmanager Sonderkulturen der Bayer CropScience Deutschland GmbH.

Die Versuche des amtlichen Dienstes zeigen deutlich, dass Luna® Experience den bisherigen Standards zur der Kontrolle des Apfelmehltaus überlegen ist. Zusätzlich reduzierte der kombinierte Einsatz von Consist® Plus, Luna® Experience und Flint® den Befall mit pilzlichen Lagerfäulen deutlich.

"Die Fungizidstrategie aus Consist® Plus, Luna® Experience und Flint® erfasst alle wirtschaftlich bedeutenden Krankheiten im Kernobst. Der Wirkstoffwechsel innerhalb der Spritzfolge gewährleistet ein nachhaltiges Resistenzmanagement. Die Einführung von Luna® Experience zur wirksamen Kontrolle von Mehltau und pilzlichen Lagerfäulen im letzten Jahr ist hervorragend gelungen. Die Empfehlung und Positionierung der Fungizide wird für die anstehende Pflanzenschutzsaison fortgesetzt", resümierte Geithel seine Ausführungen.
 
 
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