Agrar Magazin

Aktuelles

13. März 2014: Bayer CropScience in Deutschland mit innovativem Produktportfolio sehr gut aufgestellt

  • Marktposition 2013 auf Basis Produktverbrauch ausgebaut
  • Einführung von weiteren Pflanzenschutz-Neuheiten und der ersten Rapshybridsorte für 2014 im Plan
  • Innovatives Produktportfolio steht für weiteres Wachstum in allen bedeutsamen Pflanzenschutzsegmenten
  • EU-Zulassungspolitik für Pflanzenschutzmittel gefährdet die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Landwirtschaft
  • Kommunikation zu modernder Landwirtschaft voranbringen: Bayer unterstützt die DBV-Aktion "Pflanzen ernähren und schützen" mit mehr als 7.000 Unterschriften (Ziel: >10.000 Unterschriften)
Köln, 13. März 2014 - 2013 war für Bayer CropScience ein sehr erfolgreiches Jahr. "Bayer CropScience konnte seine Marktposition auf der Basis Produktverbrauch in Deutschland ausbauen. Wir haben im Marktanteil zugelegt", sagte der Geschäftsführer von Bayer CropScience Deutschland, Dr. Helmut Schramm, gleich zu Beginn des Jahres-Pressegesprächs des Unternehmens in Köln.

In der Saison 2013 hat Bayer CropScience Deutschland wichtige Produkte erfolgreich im Markt platziert und in einigen Marktsegmenten beziehungsweise beim Service sowie den Nachhaltigkeits-Aktivitäten deutliche Akzente setzen können. Schramm ging dazu konkret auf einige Segmente ein: "Bayer CropScience hat mit den Hochleistungsfungiziden Input® Xpro, Aviator® Xpro Duo, Aviator® Xpro + Talius® und Skyway® Xpro seine Marktführerschaft im Segment Getreidefungizide ausgebaut. Durch die Einführung des Rapsblütenfungizids Propulse®  und der guten Stellung des Vorblütefungizids Tilmor® wurde die Position im Raps weiter verstärkt. Bayer CropScience konnte seine Marktstellung im Mais durch die Einführung von Laudis® Aspect® Pack weiter steigern. Eine führende Position bei Getreideherbiziden konnte durch Atlantis® WG, Atlantis® Komplett und Husar® OD Powerset beibehalten werden. Darüber hinaus wurde der Kartoffelwirtschaft das neue Beizmittel Monceren® Pro zur Kontrolle von Rhizoctonia und Silberschorf zur Verfügung gestellt. Das Produkt konnte erfolgreich eingeführt werden. In 2013 wurde erstmalig mit der Vermarktung von Rapssorten begonnen. Darauf wollen wir im Jahr 2014 aufbauen."

Beim DLG-Imagebarometer 2013 erhielt Bayer CropScience in der Sparte "Agrarchemie/Saatgut" von den befragten Landwirten erneut Bestnoten und belegte damit zum vierten Mal in Folge Platz 1. In jeder Kategorie erreichte das Unternehmen den Maximalwert von 100 Punkten.

Der weltweite Bedarf an Agrarrohstoffen wird weiter steigen, wobei beispielsweise die Getreideproduktion in den letzten 30 Jahren oft nicht ausreichte, um die Nachfrage zu decken. Ohne die erfolgreiche Forschung und Entwicklung der letzten Jahrzehnte im Pflanzenschutz würde heute sehr viel mehr Fläche benötigt werden, um vergleichbare Erntemengen zu erwirtschaften. Der Agrarrohstoff-Index für die wichtigsten landwirtschaftlichen Erzeugnisse in Deutschland bleibt weiterhin auf anhaltend hohem Niveau. Hier gibt es eine enge Beziehung zur guten Stimmung in der Landwirtschaft, die sich auch in dem aktuellen Konjunkturbarometer Agrar widerspiegelt.

Die öffentliche Debatte um Pflanzenschutz dreht sich - trotz attestierter Unbedenklichkeit - nahezu ausschließlich um mögliche Risiken des Einsatzes. Dabei kommt die Nutzendebatte viel zu kurz. Agrarwissenschaftler der Humboldt-Universität zu Berlin haben in einer Studie errechnet, dass im Falle einer vollständigen Umstellung auf Ökolandbau beim Weizen in Deutschland beispielsweise jährlich 12,1 Millionen Tonnen Weizen weniger produziert würden. Diese Menge wird von 184 Millionen Menschen pro Jahr verzehrt oder vergleichsweise der Bevölkerung von Deutschland, Frankreich und Polen zusammen.

Die europäischen Märkte spielen bei der Entwicklung neuer Wirkstoffe und Produkte laut einer kürzlich vorgestellten Studie der Beratungsgesellschaft Phillips McDougall eine immer geringere Rolle. Wesentliche Ursache sind die regulatorischen Hürden für neue Pflanzenschutzmittel in der EU, die überzogen und weltweit nirgendwo höher sind.

In diesem Zusammenhang betonte Schramm, dass Bayer CropScience einen Beitrag zur Versachlichung der Debatte rund um modernen Pflanzenschutz in Deutschland leistet und sich weiterhin für eine produktive, moderne deutsche Landwirtschaft starkmachen wird. Dazu hat das Unternehmen konkrete Maßnahmen veranlasst. Es ist zunehmend wichtig, dass sich insbesondere die Landwirte öffentlich äußern und Position beziehen.

Schramm führte hierzu aus: "Bayer CropScience hat den Landwirten anlässlich der laufenden Winterveranstaltungen die möglichen Auswirkungen der rigiden EU-Zulassungspolitik vor Augen geführt und sie motiviert, im Rahmen einer Unterschriftenaktion die Aktion des Deutschen Bauernverband (DBV) "Pflanzen ernähren und schützen" zu unterstützen, um ihren Unmut gegen die Pläne der EU zum Ausdruck zu bringen. Inzwischen hat Bayer CropScience Deutschland GmbH mehr als 7.000 Unterschriften eingeholt, die im Laufe des Frühjahrs in gebündelter Form an den DBV-Präsidenten Joachim Rukwied überreicht werden sollen. Wir wollen die 10.000er-Marke knacken."

Schramm würdigte darüber hinaus die Initiative www.die-pflanzenschützer.de des Industrieverband Agrar e. V. (IVA) sowie den Erlebnisbauernhof der Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft e. V. (FNL).
Vorgestellt wurde auch ein von Bayer produziertes YouTube-Video, das sehr anschaulich die Bedeutung von Landwirtschaft für die Gesellschaft beschreibt. Das Video ist unter dem folgenden Link im Internet zu finden: "Die Zukunft der Landwirtschaft"


Rückblick 2013 – Marketingschwerpunkte 2014

Dr. Jörg Weinmann, Leiter Marketing von Bayer CropScience Deutschland GmbH untermauerte die Aussagen des Geschäftsführers zum Markt 2013 und gab einen konkreten Ausblick für 2014. "In fast allen Indikationen konnten wir stärker wachsen als der Markt. In Summe konnten wir unseren Marktanteil auf Basis des Produktverbrauchs weiter ausbauen", so Weinmann.

Für die anstehende Pflanzenschutzsaison 2014 ist Bayer CropScience sehr gut aufgestellt, seine Stellung in einem voraussichtlich weiter wachsenden Markt weiter zu festigen bzw. als Unternehmen weiter zu wachsen. Weinmann rechnet auch in diesem Jahr mit einem weiteren Anstieg des Produktverbrauchs von Pflanzenschutzmitteln - wertmäßig in einer Größenordnung von etwa zwei Prozent.

Die Ziele von Bayer CropScience für das Jahr 2014 liegen vor allem darin, die Führungsposition des Unternehmens weiter auszubauen. Es geht darum, die starken Bayer-Marken weiter zu etablieren. Der Focus wird hier vor allem auf innovative Produkte wie die Gruppe der Xpro-Hochleistungsfungizide gelegt. Der weitere Ausbau des Saatgutgeschäfts beim Raps stellt eine wichtige Herausforderung dar. Es geht um den Aufbau einer schlagkräftigen Organisation.

Die Services rund um die Produkte will Bayer CropScience weiter profilieren, um in Zukunft noch intensiver auf die individuellen Kundenansprüche eingehen zu können. Bayer CropScience stellt seine Web-Angebote auf ein so genanntes responsives Design um. "Dies bedeutet, dass sich die Darstellung der Inhalte ab diesem Zeitpunkt automatisch an die Endgeräte der Nutzer anpasst. Damit tragen wir der Tatsache Rechnung, dass die Nutzer mit unterschiedlichen Gerätetypen ins Netz gehen und insbesondere die mobile Nutzung stark zugenommen hat", führte Weinmann dazu aus.

Auch die Meinung der jungen Landwirtinnen und Landwirte ist dem Unternehmen sehr wichtig. Bayer CropScience Deutschland ist es in diesem Zusammenhang mit "Zukunft Agrar" gelungen, ein in der Pflanzenschutz-Branche einzigartiges Forum für junge Leute von den landwirtschaftlichen Betrieben zu etablieren.


Pflanzenschutzprodukte, Beizmittel, Saatgut - Bayer-Innovationen 2014

"Mit unserem innovativen Produktportfolio für Deutschland bieten wir zuverlässige Produktlösungen für alle relevanten Pflanzenschutzsegmente im Ackerbau", sagte Dr. Hans-Josef Diehl, Leiter Entwicklung des Unternehmens, zu Beginn seiner Ausführungen.

Für die anstehende Saison steht mit Husar® PLUS ein neues Getreideherbizid zur Verfügung. Husar® PLUS bekämpft neben den Ungräsern Gemeiner Windhalm, Weidelgras Arten, Flughafer und Einjährigem Rispengras ein breites Spektrum dikotyler Unkräuter. Husar® PLUS wird im Frühjahr 2014 in Deutschland eingeführt und in einem Kombi-Pack mit dem Additiv Mero angeboten.
Hierzulande erwartet das Unternehmen darüber hinaus noch in diesem Jahr die Zulassung für das insektizide Beizmittel Sonido® zur Kontrolle von Drahtwurm und Fritfliege im Mais. Sonido® zeichnet sich insbesondere durch seine hohe Bienensicherheit und eine geringe Versickerungsneigung aus. Eine Anwendung von gebeiztem Maissaatgut ist aufgrund bestehender Gesetzeslage durch Import aus Nachbarländern mit bestehender Sonido®-Registrierung nach neuer Zulassungsrichtlinie bereits jetzt möglich.
Mit Flyer® wird Bayer CropScience erstmals eine Rapshybridsorte in Deutschland vermarkten. Flyer® zeichnet sich vor allem durch hohe bis sehr hohe Korn- und Ölerträge aus. Die geringe Lagerneigung und die gute Phoma-Toleranz der Sorte erleichtern die Bestandesführung. Flyer® ist eine kompakte Sorte mit einer mittelfrühen Abreife.

Diehl ging auf die Situation bei den insektiziden Rapsbeizmitteln ein. "Trotz aller Anstrengungen konnten die insektiziden Beizmittel aus der Gruppe der Neonikotinoide für die Landwirtschaft nicht erhalten werden. Das von der Europäischen Kommission veranlasste zweijährige Anwendungsverbot von drei Pflanzenschutz-Wirkstoffen aus der Gruppe der Neonikotinoide ist unverhältnismäßig, wissenschaftlich undifferenziert und schädlich für die Landwirtschaft. Die Saatgutbeizung ist nach wie vor der Königsweg des Pflanzenschutzes hinsichtlich der benötigten Wirkstoffmenge, der zielgenauen Anwendung und des Anwenderschutzes", betonte Diehl.


Zulassungspraxis - Einführung von Innovationen wird schwieriger

Obwohl die Regulierung von Pflanzenschutzmitteln in Europa schon bisher einem der strengsten Zulassungsverfahren der Welt unterliegt, erfolgt mit der EU Pflanzenschutzverordnung (EG) Nr. 1107/2009 eine weitere, sehr deutliche Verschärfung. Dr. Jochen Schneider, Leiter Registrierung, von Bayer CropScience Deutschland kritisierte den Paradigmenwechsel bei der zukünftigen Wirkstoffbewertung: "Es gilt nicht mehr das tatsächliche Risiko, das von einem Pflanzenschutzmittel ausgeht, sondern die mögliche, theoretische Gefahr des unverdünnten Wirkstoffs für Mensch, Tier und Umwelt - unabhängig von der Eintrittswahrscheinlichkeit. Die EU stellt damit das Prinzip des Paracelsus - "die Dosis macht das Gift" - auf den Kopf."

Nach der neuen Verordnung dürfen bestimmte Pflanzenschutz-Wirkstoffe bereits dann nicht mehr zugelassen werden, wenn sie in konzentrierter Form ungünstige Eigenschaften aufweisen. Für den Pflanzenschutz bedeutet die Einführung dieser Ausschlusskriterien ("cut offs") eine Abkehr von der bislang praktizierten wissenschaftlichen Risikobewertung.

Hinzu kommt die vergleichende Bewertung von Pflanzenschutzmitteln. Das Zulassungsverfahren für Pflanzenschutzmittel wird dadurch unkalkulierbar. Durch die "vergleichende Bewertung" sollen sichere Pflanzenschutzmittel, die "zu ersetzenden Wirkstoffe" enthalten, dem Markt nicht mehr zur Verfügung stehen. Diese Pflanzenschutzmittel durchlaufen also zwei Verfahren: Nachdem im normalen Zulassungsverfahren ihre Sicherheit bestätigt worden ist, sollen sie in einem zweiten Schritt mit bereits zugelassenen Pflanzenschutzmitteln verglichen werden. Sollten andere Mittel im Vergleich "besser" sein, wird dem Pflanzenschutzmittel die Zulassung versagt, obwohl es zuvor als sicher bewertet worden ist. Derzeit läuft die Diskussion auf EU-Ebene im Hinblick auf die Beantwortung der Frage, was "besser" ist beziehungsweise welche Vergleichskriterien hierfür herangezogen werden.

Von den finalen Definitionen und Auslegungen wird abhängen, wie viele Wirkstoffe und Pflanzenschutzmittel zukünftig noch zur Verfügung stehen. Der Verlust ganzer Wirkstoffgruppen gefährdet ein effizientes Resistenzmanagement und gefährdet die Konkurrenzfähigkeit der europäischen Landwirtschaft.

Hier schließt sich der Kreis zu den Kommunikationsaktivitäten, initiiert und unterstützt von Bayer CropScience. Bei der öffentlichen Debatte um Pflanzenschutz kommt die Nutzendiskussion viel zu kurz. Gemeinsam mit allen Beteiligten in der Landwirtschaft will das Unternehmen für mehr Ausgewogenheit sorgen.


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