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Agrar Magazin
Den Ackerfuchsschwanz kennt Bent Beckmann schon über 30 Jahre. Aber das Ungras war lange Zeit kein wirkliches Problem. Ging die Wirksamkeit eines Herbizids langsam verloren, war auch schon ein neues da. Seit einiger Zeit fehlt dieser Nachschub. So langsam häufen sich daher auch gegen die jüngste Produktgeneration Resistenzfälle. Beckmann beobachtet sie auf seinem Augustenhof in Wischhafen seit rund acht Jahren. Seither versucht er penibel, den Herbizideinsatz so effektiv wie möglich durchzuführen. Und er setzt auf eine ausgeklügelte Fruchtfolge. Zu der gehören jetzt zum Beispiel Ackergras und Ackerbohnen. Ein Ziel: die Schlagkraft von Atlantis WG so lange zu erhalten wie möglich. Aktuell fährt Beckmann gut damit.
„Klaus, brauchst Du noch Futter für Deine Kühe?“
2011 war es so weit., Bent Beckmann sagte: „Wir machen das jetzt einfach mal.“ Der Ackerbauer in Wischhafen wollte endlich in der Praxis ausprobieren, was er mit seinem Berater von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen theoretisch schon so oft durchgespielt hatte: Ackergras säen, wo die Ackerfuchsschwanz-Probleme besonders gravierend sind und auch Atlantis WG keine vollständige Wirkung mehr zeigt. Und das war auf immer mehr der 300 Hektar Ackerfläche des Augustenhofs der Fall. „Bei einigen standen wir mit dem Rücken zur Wand“, formuliert es Beckmann. Selbst auf Teile der Ernte habe er schon verzichtet und einzelne Acker-fuchsschwanznester lieber vorher mit Glyphosat abgespritzt, nur um deren Blühen zu verhindern.
Bevor er das Ackergras, eine Mischung namens „DSV Country Feldgras 2052“, tatsächlich säte, war Beckmann allerdings noch zu seinem Nachbarn gegangen: „Klaus, brauchst Du vielleicht noch Futter für Deine Milchkühe?“ Der antwortete: „Oh ja, hast Du Mais?“. „Nee, aber Gras.“ Der Nachbar war trotzdem interessiert - und nahm Beckmann fortan regelmäßig das frisch gemähte Ackergras ab.
Drei Jahre lang ließ Beckmann das Gras stehen und den Boden unangetastet. „Wir haben lediglich drei- oder viermal im Jahr gemäht, sonst nichts“, erklärt der 48-Jährige. In dieser Zeit sollten möglichst viele Ackerfuchsschwanzsamen absterben, so die Hoffnung. 2014/15 begann Beckmann dann mit einer Rapssaison. „Da haben wir ja noch den Wirkstoff Propyzamid, der gegen den Ackerfuchsschwanz wirkt.“ Den setzte er dann auch ein. Und tatsächlich: Während der Saison blieb der Schlag absolut frei von dem gefürchteten Ungras.
Bevor er das Ackergras, eine Mischung namens „DSV Country Feldgras 2052“, tatsächlich säte, war Beckmann allerdings noch zu seinem Nachbarn gegangen: „Klaus, brauchst Du vielleicht noch Futter für Deine Milchkühe?“ Der antwortete: „Oh ja, hast Du Mais?“. „Nee, aber Gras.“ Der Nachbar war trotzdem interessiert - und nahm Beckmann fortan regelmäßig das frisch gemähte Ackergras ab.
Drei Jahre lang ließ Beckmann das Gras stehen und den Boden unangetastet. „Wir haben lediglich drei- oder viermal im Jahr gemäht, sonst nichts“, erklärt der 48-Jährige. In dieser Zeit sollten möglichst viele Ackerfuchsschwanzsamen absterben, so die Hoffnung. 2014/15 begann Beckmann dann mit einer Rapssaison. „Da haben wir ja noch den Wirkstoff Propyzamid, der gegen den Ackerfuchsschwanz wirkt.“ Den setzte er dann auch ein. Und tatsächlich: Während der Saison blieb der Schlag absolut frei von dem gefürchteten Ungras.
Kontrollgang im März: „Das sieht gut aus“
2015/16 folgte dann erstmals wieder eine Saison mit Winterweizen. Zwar habe es sofort ein gewisses Ackerfuchsschwanz-Aufkommen gegeben. „Aber das blieb im Rahmen, und einen Großteil konnten wir gut kontrollieren“, so Beckmann. In dieser Saison steht auf derselben Fläche Wintergerste. „Das sieht gut aus“, freute sich Beckmann nach einem ersten Kontrollgang Mitte März. Ihm war keinerlei Ackerfuchsschwanz aufgefallen.
Die Sache mit dem Ackergras hat dem Wischhafener so gut gefallen, dass er den neuen Turnus für alle Flächen mit extremen Ackerfuchsschwanzproblemen anwenden will. „Wir haben jetzt immer so zehn bis 15 Hektar unter Ackergras“, sagt Beckmann. Inzwischen seien bereits weitere Kollegen in der Gegend auf den Zug aufgesprungen. „Es muss natürlich einen lokalen Markt für das Gras geben, sonst rechnet sich das nicht“, räumt er ein. Das sei aber zumindest in seiner Region mit ihren vielen Milchviehbetrieben gegeben.
Die Sache mit dem Ackergras hat dem Wischhafener so gut gefallen, dass er den neuen Turnus für alle Flächen mit extremen Ackerfuchsschwanzproblemen anwenden will. „Wir haben jetzt immer so zehn bis 15 Hektar unter Ackergras“, sagt Beckmann. Inzwischen seien bereits weitere Kollegen in der Gegend auf den Zug aufgesprungen. „Es muss natürlich einen lokalen Markt für das Gras geben, sonst rechnet sich das nicht“, räumt er ein. Das sei aber zumindest in seiner Region mit ihren vielen Milchviehbetrieben gegeben.
Herbizide optimal anwenden
Trotzdem weiß Bent Beckmann natürlich, dass er nicht beliebig viel Gras verkaufen kann. Den Großteil seiner 300 Hektar wird er auch weiterhin anders bestellen müssen, allein schon aus wirtschaftlichen Gründen. Und deswegen versucht er, Saat- und auch Spritztermine im Getreide so optimal wie möglich zu legen. Sowohl die Bodenherbizide im Herbst als auch Atlantis WG im Frühjahr sollen so effektiv wie nur möglich zum Einsatz kommen. „Wir achten bei der Anwendung von Atlantis zum Beispiel sehr genau auf Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Tageszeit“, so Beckmann. Ebenso wichtig sei eine ausreichend hohe Dosierung. Damit auch wirklich keine Schadpflanze unnötig stehenbleibt.
Dort, wo der Ackerfuchsschwanz-Druck trotz solcher Bemühungen über Gebühr zunimmt, muss der Landwirt irgendwann aber schließlich doch andere Register ziehen. Die vierjährige „Auszeit“ mit Ackergras und Raps sei dabei aber lediglich der allerletzte Trumpf. Für all jene Flächen, die noch nicht ganz verseucht seien, gebe es daher noch eine zweite Strategie, die Beckmann so formuliert: „Im Herbst spät pflügen, die Winterfurche liegen lassen, im Frühjahr mit Glyphosat abspritzen und dann eine Sommerung drauf.“ Das seien in der Regel Mais, Ackerbohnen, Sommerweizen oder Hafer. Für Letzteren hat er dann sogar selbst Verwendung, denn zum Betrieb gehört auch eine Pferdepension.
Trotz der prinzipiell erfolgreichen Strategien verläuft nicht jede Saison wünschenswert. Manchmal spielt auch einfach die Wittrung nicht optimal mit. „2015 waren die Erträge richtig gut, 2016 schon wieder ziemlich schlecht“, so Beckmann. Immerhin: Über die aktuelle Saison will er noch nicht klagen. Als er Mitte März gemeinsam mit seinem Berater von der Landwirtschaftskammer über die Felder ging, um den Herbizideinsatz zu besprechen, sah es gar nicht so schlecht aus. „Wir haben zwar auf vielen Flächen Ackerfuchsschwanz gefunden, aber das Ausmaß ist geringer als in früheren Jahren“, sagt Beckmann und sinniert, dass das „vielleicht die Folge einer optimal durchgeführten Herbstanwendung ist“.
Trotz des vergleichsweise geringen Drucks plante der Wischhafener eine Frühjahrsbehandlung mit Atlantis WG in rund 80 Prozent seines Weizens. In einigen Wochen wird er sehen, ob dort Fälle von Resistenzen auftreten. Sollte es irgendwo problematische Nester geben, dann weiß Bent Beckmann immerhin: Auch dort bleibt ja noch die Option mit der Ackergras-Raps-Folge.
Dort, wo der Ackerfuchsschwanz-Druck trotz solcher Bemühungen über Gebühr zunimmt, muss der Landwirt irgendwann aber schließlich doch andere Register ziehen. Die vierjährige „Auszeit“ mit Ackergras und Raps sei dabei aber lediglich der allerletzte Trumpf. Für all jene Flächen, die noch nicht ganz verseucht seien, gebe es daher noch eine zweite Strategie, die Beckmann so formuliert: „Im Herbst spät pflügen, die Winterfurche liegen lassen, im Frühjahr mit Glyphosat abspritzen und dann eine Sommerung drauf.“ Das seien in der Regel Mais, Ackerbohnen, Sommerweizen oder Hafer. Für Letzteren hat er dann sogar selbst Verwendung, denn zum Betrieb gehört auch eine Pferdepension.
Trotz der prinzipiell erfolgreichen Strategien verläuft nicht jede Saison wünschenswert. Manchmal spielt auch einfach die Wittrung nicht optimal mit. „2015 waren die Erträge richtig gut, 2016 schon wieder ziemlich schlecht“, so Beckmann. Immerhin: Über die aktuelle Saison will er noch nicht klagen. Als er Mitte März gemeinsam mit seinem Berater von der Landwirtschaftskammer über die Felder ging, um den Herbizideinsatz zu besprechen, sah es gar nicht so schlecht aus. „Wir haben zwar auf vielen Flächen Ackerfuchsschwanz gefunden, aber das Ausmaß ist geringer als in früheren Jahren“, sagt Beckmann und sinniert, dass das „vielleicht die Folge einer optimal durchgeführten Herbstanwendung ist“.
Trotz des vergleichsweise geringen Drucks plante der Wischhafener eine Frühjahrsbehandlung mit Atlantis WG in rund 80 Prozent seines Weizens. In einigen Wochen wird er sehen, ob dort Fälle von Resistenzen auftreten. Sollte es irgendwo problematische Nester geben, dann weiß Bent Beckmann immerhin: Auch dort bleibt ja noch die Option mit der Ackergras-Raps-Folge.