Agrar Magazin / Biodiversität

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Biodiversität

Mehr Biodiversität im Rheingraben

Neueste Untersuchungsergebnisse zeigen Erfolge für die Biodiversität bei Wildbienen und Schmetterlingen. Die erhobenen Daten belegen die Wirksamkeit gezielter ökologischer Aufwertungsmaßnahmen auf landwirtschaftlichen Betrieben.
Das Institut für Agrarökologie und Biodiversität (IFAB), Mannheim und das Institut für Landschaftsökologie und Naturschutz (ILN), Bühl untersuchen seit 2010 im Auftrag des Unternehmens Bayer die  Biodiversität auf landwirtschaftlichen Ackerflächen am Oberrheingraben. Ziel ist es, die Effekte ökologischer Aufwertungsmaßnahmen, wie zum Beispiel Blühstreifen, zu untersuchen. Die vielversprechenden Ergebnisse wurden kürzlich auf dem Landwirtschaftsbetrieb Bolz in Dettenheim präsentiert.

Ökologische Aufwertung

In den vergangenen Jahren wurde vermehrt der Frage nachgegangen, wie Naturschutz mit moderner, produktiver Landwirtschaft verbunden werden kann.

Wir tragen die Verantwortung, zur Balance zwischen Ökonomie, Ökologie und gesellschaftlichen Bedürfnissen beizutragen.
Heinz Breuer, Leiter Unternehmenskommunikation
Im Hinblick auf die Ökologie gewinne die Erhaltung der Artenvielfalt vermehrt an Bedeutung. Daneben gilt es, die landwirtschaftliche Produktivität zu bewahren. Beide Ziele sind vereinbar. Das konnte bei dem Projekt erneut gezeigt werden.
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Blühstreifen und Bee Banks

Auf 50 ha Ackerfläche ergriffen Experten auf dem Bolzhof von Norbert und Gernot Bolz in Dettenheim ökologische Aufwertungsmaßnahmen. Anschließend untersuchten sie die Entwicklung der Insektenpopulationen. Die Maßnahmen beinhalten unter anderem Blühstreifen, die Bereitstellung von Nisthilfen für Wildbienen und sogenannte Bee Banks.
Bee Banks sind zehn bis zwanzig Meter lange Erdwälle, die besonders als Habitat für bodennistende Wildbienenarten geeignet sind. "Die Erdwälle sind gegenläufig aufgepflügt, wobei ein lückiger Bestand wichtig ist", erklärt Dr. Rainer Oppermann vom IFAB in Mannheim.

Anstieg von Bienen und Schmetterlingen

Die Erfolge für die Biodiversität in Punkto Wildbienen und Schmetterlingen sind bereits deutlich zu erkennen. Es können nachweislich jedes Jahr neue Arten gefunden werden. Zudem berichtet Oppermann: "Im Vergleich zu den Vorjahren war erneut bei den Schmetterlingen und bei den Wildbienen ein signifikanter Anstieg der Arten- und Individuenzahlen zu verzeichnen."
Im Jahr 2017 konnten in Dettenheim 95 Wildbienenarten gezählt werden, wohingegen auf den Kontrollflächen ohne Aufwertungsmaßnahmen nur 27 Arten gezählt wurden.

Wie geht es weiter?

"Um im nächsten Forschungsgang zu prüfen, ob bei abnehmender Blühfläche die Artenzahl auch wieder sinkt, ist der nächste Schritt eine Reduzierung des Umfangs der Blühstreifen. Geplant ist daher, die Blühstreifen auf einem der Untersuchungsbetriebe am Oberrheingraben auf fünf Prozent der Ackerfläche zu reduzieren", erklärt Dr. Rainer Oppermann die jetzt anstehenden Maßnahmen.

Über das Projekt

In Kooperation mit dem Institut für Agrarökologie und Biodiversität der Universität Mannheim, sowie dem Institut für Landschaftsökologie und Naturschutz (ILN) in Bühl untersucht Bayer seit 2010 (Referenzjahr) die Auswirkungen ökologischer Aufwertungsmaßnahmen, wie zum Beispiel der Anlage von Blühstreifen, auf Wildbienen und Tagfalter. Die Anzahl der Wildbienen hat sich auf den Maßnahmenflächen der beiden Ackerbaubetriebe im Schnitt verdreifacht. Die Untersuchungen zeigen, dass besonders langfristige Maßnahmen, die flexibel gestaltet werden, einen positiven Impuls für die Artenvielfalt geben.

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