Agrar Magazin / Raps - Pflanzenschutz

Kohlhernie
Raps - Pflanzenschutz

Kohlhernie bekämpfen: Kohlhernieresistente* Rapssorten von DEKALB

Die Kohlhernie dehnt sich vor allem in den maritimen Klimaregionen in Nordeuropa weiter aus. Immer mehr Flächen zeigen den Befall deutlich durch die Bildung der typischen Wurzelgallen an Pflanzen aus der Familie der Kreuzblütler, zu denen auch unser Kulturraps zählt. Kohlhernieresistente* Rapssorten bieten den Schutz, den die Rapspflanzen auf infizierten Boden benötigen. Im besten Fall sollten andere Maßnahmen im Vorfeld getroffen werden, damit Kohlhernie erst gar nicht entsteht. Lesen Sie hier, was Sie tun können.

Kohlhernie gehört zu den bedeutendsten Rapskrankheiten in Deutschland. Als Faustregel kann man festhalten, dass sie bei einer Befallsstärke von 10 % in der Regel einen Ertragsverlust von 3 dt/ha nach sich zieht. Besonders deutlich treten Ertragsdepressionen bei latent befallenen Beständen dann auf, wenn es im Frühjahr und Frühsommer zu Trockenheit kommt. Die ohnehin geschädigten Wurzeln können den Raps dann nicht mehr mit ausreichend Wasser und Nährstoffen versorgen und es kommt zu stärkeren Ertragseinbußen.

Als Hauptgründe für das zunehmende Auftreten der Kohlhernie werden die wärmeren und feuchteren Herbste angesehen. Verstärkt werden kann das Problem durch eine nicht sach- oder fachgerechte Ausfallrapsbekämpfung, zu enge Fruchtfolgen, den Anbau von kreuzblütigen Zwischenfrüchten und eine nicht ausreichende Bekämpfung von kreuzblütigen Unkräutern jeweils in Verbindung mit zu geringen Boden-pH-Werten. Die prognostizierte fortschreitende Erderwärmung durch den Klimawandel wird dieses Problem in der Zukunft vergrößern. Eine kurzfristige Reduktion des Befallsdrucks mit Kohlhernie ist nicht zu erwarten, da die Dauersporen sehr robust sind und im Boden bis zu 20 Jahre lebensfähig überdauern können. Eine chemische Bekämpfung ist derzeit ebenfalls nicht möglich.

Schutz vor Kohlhernie mit Rapssorten von DEKALB

Die optimale Lösung zum Schutz Ihres Ertrages vor Kohlhernie beginnt mit der Wahl der richtigen Sorte: Mit dem Anbau der kohlhernieresisten* DEKALB-Hybriden DK Plasma und DK Placid können Sie in den meisten Fällen die Rapsproduktion auf befallenen Flächen fortführen und Ihren Ertrag sichern.

 

DK Plasma: Die Powerhybride gegen Kohlhernie*

  • Sehr hoher Kornertrag
  • Zügige Herbstentwicklung
  • Rassenspezifische Kohlhernieresistenz

DK Placid: Der kohlhernieresistente* Ertragschampion

  • Hohe Schotenplatzfestigkeit
  • Sehr hoher Öl- und Kornertrag
  • Rassenspezifische Kohlhernieresistenz

Kohlhernie nicht entstehen lassen

Die bisher vorhandenen Resistenzen gegenüber Kohlhernie beruhen alle auf dem gleichen Mechanismus. Wird eine kohlhernieresistente* Sorte befallen, können andere kohlhernieresistente* Sorten auch nicht mehr angebaut werden. Die beste Strategie ist daher, den Befall der Flächen mit Kohlhernie zu vermeiden bzw. die Ausbreitung auf befallenen Flächen zu minimieren.

Wichtige agronomische Maßnahmen zur Kohlhernievermeidung sind:

  • Vermeiden sie Verschleppungen: Reinigen Sie Ihre Maschinen und Geräte sehr sorgfältig, bevor Sie eine neue Fläche befahren
  • Weit gestellte Fruchtfolge: Raps nicht öfter als einmal alle vier Jahre anbauen
  • Lockere Böden, die Wasser gut infiltrieren können: Vermeiden Sie Staunässe
  • Den ph-Wert des Bodens an allen Stellen des Feldes regelmäßig überprüfen
  • Hoch reaktiven Kalk verwenden, um den ph-Wert je nach Bodentyp im Bereich von 5,5 bis 7 zu halten
  • Vermeiden Sie eine zu frühe Rapsaussaat
  • Achten Sie auf eine gute Verfügbarkeit von Mikronährstoffen wie z. B. Bor
  • Kalkung direkt nach der Rapsaussaat oder Anwendung von Kalkstickstoff kann das Befallsrisiko reduzieren
  • Vermeiden Sie die Grüne Brücke: Bekämpfen Sie den Ausfallraps sorgfältig
*=rassenspezifische Resistenz gegenüber Plasmodiophora Brassica
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