Agrar Magazin / Sonderkulturen

Oliver Wagner hat Luna care getestet
Sonderkulturen

Schorffrei an der Apfelstraße

Mit Luna Care steht eine neue Wirkstoffkombination für die Schorfbekämpfung zur Verfügung. Österreichische Apfelanbauern sammelten schon 2019 erste Erfahrungen. Und freuten sich über die guten Erfahrungen.

Die Schorfkontrolle kann eine langwierige Angelegenheit mit vielen Spritzfahrten bis in den Sommer hinein sein. Apfelproduzenten haben sich dabei an kurze Spritzabstände gewöhnt – sie wollen kein Risiko eingehen.

Das ist auch bei Obstbau Wagner im nördlich von Graz gelegenen Rollsdorf so. Der kleine Ort liegt direkt an der „Steirischen Apfelstraße“, nur wenige Kilometer entfernt vom selbsternannten „Apfeldorf Puch“. Eine malerische Landschaft, in der im Frühling die blühenden Apfelbäume und später in der Saison schwarze Hagelnetze das Bild bestimmen. Bis vor wenigen Jahrzehnten war Obstbau Wagner ein kleiner Mischbetrieb mit lediglich vier Hektar. Doch inzwischen produzieren Manfred und Heidelinde Wagner, gemeinsam mit Sohn Oliver, ausschließlich Äpfel.

Auf insgesamt 23 Hektar wachsen Golden Delicious, Gala, Braeburn, Elstar, Idared und Jonagold. Anders als viele andere Betriebe entlang der Apfelstraße vermarkten die Wagners  nicht direkt – sie liefern ihre Früchte an Aroma Obst. Die Abnehmer dieses Großhändlers im nahen Sankt Ruprecht wiederum sind Handelsketten im In- und Ausland. Für diese Vermarktung müssen die Äpfel unbedingt schorffrei sein. In den vergangenen Jahren klappte das ganz gut, auch wegen der zum Teil trockenen Sommer. Doch die bewährten Spritzfolgen geraten zum Teil unter Druck.

„Es gibt inzwischen Mittel, mit denen wir hier nicht mehr immer eine ausreichende Wirksamkeit erzielen“, erklärt Oliver Wagner. Nach einem  Studium an der Höheren Bundeslehranstalt für Obst- und Weinbau Klosterneuburg arbeitet der 23-Jährige inzwischen Vollzeit im elterlichen Betrieb.

Ein weiteres Problem rührt aus den für die Region typischen Hanglagen. „Wir haben oft intensive Niederschläge, mit zum Teil bis zu 100 Millimetern in wenigen Tagen“, sagt Oliver Wagner. Da könne es schnell passieren, dass notwendige Spritzfahrten in den aufgeweichten steilen Fahrgassen schwierig, wenn nicht unmöglich werden.

Vor diesem Hintergrund könnten Mittel mit längerer Wirkdauer für etwas mehr Gelassenheit sorgen. 2019 testete Wagner Junior, ob Luna Care das Zeug dazu hat. Das neue Bayer-Fungizid mit den Wirkstoffen Fluopyram und Fosetyl-Al zeichnet sich aufgrund seiner auch systemischen Verteilung durch eine Wirkdauer von bis zu zehn Tagen aus – in der Schorfkontrolle geradezu eine Ewigkeit.

Die Wagners führten den Test an zwei Hektar Braeburn durch. 14 Tage nach deren Blüte starteten sie mit zwei unterschiedlichen Spritzfolgen. Auf einem Hektar kam die „Standardbehandlung“ zum Einsatz, wie Oliver Wagner es nennt. Das heißt, es wurde insgesamt siebenmal in üblichen Abständen ein Kontaktfungizid eingesetzt. Auf dem anderen Hektar war der jeweilige Spritzabstand genau doppelt so groß. Dabei kam die ersten beiden Male Luna Care in den Tank, danach eines der üblichen Kontaktfungizide, später noch einmal gefolgt von Luna Care.

Insgesamt kam diese Variante also mit vier statt sieben Spritzfahrten aus. Das Zwischenschalten eines weiteren Produkts dient der Resistenzvorbeugung, denn es verhindert, dass Luna Care – und damit dieselbe Wirkstoffkombination – dreimal in Folge angewendet wird.

Apfel in der Entwickllung
Gesunde Entwicklung

Mit Luna Care wachsen Äpfel gut geschützt heran

Zehn Tage bis zur nächsten Behandlung zu warten, kann Apfelanbauer schon etwas nervös machen. Doch bei den Wagners blieb alles unter Kontrolle: Auch auf dem Hektar mit den großen Spritzpausen gab es keinerlei Schorfprobleme. Dafür drei Spritzfahrten weniger. „Das spart Zeit und Kraftstoff“, freut sich der Junior. Und es sorgt für mehr Gelassenheit bei schlechten Wetterbedingungen. Neben der Wirkdauer gefällt Wagner auch, dass mit Luna Care nun endlich wieder ein Fungizid mit einer wirklich neuartigen Wirkstoffkombination verfügbar ist.

Eines ist klar: Ein Schorfrisiko kann sich Obstbau Wagner als reiner Apfelbau-Betrieb nicht leisten. Man will keinen Blattschorf. Und auch keinen Fruchtschorf, der die Ernte zur schlecht bezahlten Industrieware degradieren würde. Die bestmögliche Schorfbekämpfung ist für die Familie daher selbstverständlich.

Mosaikschorf ohne Chance

Auch der zuletzt vermehrt beobachtete Mosaikschorf, der spät in der Saison auf Blattunterseiten auftritt, wird durch Luna Care wirksam kontrolliert. Versuche haben darüber hinaus gezeigt, dass das Produkt die Ausschleuderung von Ascosporen im Folgejahr bis zu 60 Prozent reduziert.
Nach den guten Erfahrungen aus dem Test 2019 steht für Oliver Wagner dabei fest: „In diesem Jahr werden wir Luna Care fest ins Spritzprogramm einbauen.“
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