Page 9 - Bayer_Herbizid_Broschuere_2022
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Mit der Verschiebung des Saattermins und dem Einbau einer Sommerung konnte der
Besatz der Schadpflanzen signifikant reduziert werden.
Einfluss Aussattermin & Fruchtfolge nach 10 Jahren
Vergleich Parzelle 9 (10 Jahre Frühsaat*, W.Weizen-W.Raps-W.Weizen) und 29 (Normal-
saat*, W.Weizen-W.Weizen-Mais), Besatz mit Ackerfuchsschwanz in den unbehandelten
Kontrollen im Winterweizen im Jahr 2021
2000
* Frühsaat = zweite Septemberhälfte
1800
Normalsaat = erste Oktoberhälfte
1600 10 Jahre Frühsaat
Anzahl AFU Ähren/m 2 1200 & ausschließlich
1400
Winterungen
1000
800
600
& 1/3 Sommerung
400 1909 10 Jahre Normalsaat
200
0 119
Unbehandelte Unbehandelte
Kontrollparzelle Kontrollparzelle
Durch die Umsetzung ackerbaulicher Maßnahmen konnte der Ausgangsbesatz mit
Ackerfuchsschwanz um über 90 % reduziert werden.
Resistenzen vorbeugen
Grundsätzlich gilt: In einer Saison sollten alle Unkraut- und Ungraspflanzen möglichst
vollständig beseitigt werden. Überleben einzelne Pflanzen (zum Beispiel aufgrund
einer Resistenz), können diese sich fortpflanzen – und ihre Resistenzeigenschaft an
die nächste Generation weitergeben. Das heißt: Resistenz ist vererbbar! Um einen
hohen Bodensamenvorrat zu reduzieren oder am besten gar nicht erst aufzubauen,
ist die Kombination aus Ackerbau und richtiger Herbizid-Strategie unerlässlich.
Restbesatz mit Ackerfuchsschwanz birgt hohes Resistenzrisiko
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