Agrar Magazin

Aktuelles

Bayer stellt Bee Care Center in Monheim vor

  • Förderung der Bienengesundheit steht im Mittelpunkt
  • Vereinigung der Expertise von Bayer CropScience und Bayer Animal Health
  •  Neue Wissenschafts- und Kommunikationsplattform
Langenfeld, 3. September 2012 – Am 3. September 2012 präsentierte Bayer CropScience das neue Bayer Bee Care Center am globalen Standort Monheim. Das neue Zentrum dient als Wissenschafts- und Kooperationsplattform, um nachhaltige Lösungen zur Verbesserung der Bienengesundheit auch in Zusammenarbeit mit externen Partnern zu erarbeiten. Bayer wird sich so verstärkt mit seiner langjährigen Erfahrung, sowohl im Pflanzenschutz, wie auch im Bereich Tiergesundheit, für ökologisch verantwortliches Handeln und eine nachhaltige Landwirtschaft einsetzen. Dazu gehört auch der Schutz von Nutzinsekten, allen voran der Honigbiene.

Bienen und andere Insekten spielen bei der Bestäubung einer Vielzahl von Zier- und Nutzpflanzen eine wichtige Rolle. In den vergangenen Jahren sind daher die Diskussionen und Forschungen zur Bienengesundheit und zum Verlust von Bienenvölkern, speziell in Europa und Nordamerika, auf beträchtliches öffentliches Interesse gestoßen. Obwohl nach Daten der Food and Agriculture Organization (FAO) die Anzahl der Bienenvölker weltweit innerhalb der letzten 50 Jahre um rund 45 Prozent zugenommen hat, gibt ihr Rückgang in Europa und Nordamerika Anlass zur Sorge. Er ist auf eine Reihe von Faktoren, wie Parasiten, Krankheiten sowie extreme Klima- und Umweltbedingungen, zurückzuführen. Einfluss hat auch die landwirtschaftliche und imkerliche Praxis. Zudem war ein Rückgang der Imkerzahlen seit den fünfziger Jahren zu beobachten. Der zuletzt zu verzeichnende erfreuliche Wiederanstieg zeigt das Interesse an der Imkerei.

Unbestritten ist der Hauptfeind der Bienenvölker die aus Asien eingeschleppte Varroa-Milbe, auch weil sie zum einen die Bienen unmittelbar schädigt und zum anderen krankheitserregende Viren überträgt. Unbehandelt können Varroa-Infektionen zu hohen Bienenverlusten führen. Seit mehr als 25 Jahren leistet Bayer mit seinen bewährten Tierarzneimitteln zur Kontrolle dieses Parasiten einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Bienengesundheit. „Der Schwerpunkt unserer Entwicklungsarbeit liegt darin, den Imkern wirksame und sichere Produkte zur Bekämpfung der Varroa-Milbe an die Hand zu geben“, erklärte Dr. Klemens Krieger, Parasitologe bei Bayer Animal Health. „In Zusammenarbeit mit dem Institut für Bienenkunde der Universität Frankfurt entwickeln wir derzeit weitere technologische Lösungen zur Ergänzung des derzeitigen Portfolios, die die Bienengesundheit verbessern können.“

„Das Bayer Bee Care Center ermöglicht auch den Ausbau unserer Beratungstätigkeit. So widmet sich hier in Monheim eine Gruppe von Spezialisten, darunter drei erfahrene Imker, ausschließlich dem Thema Bienengesundheit. Ausgestattet mit neuester Technologie sowie einer eigenen Imkerei bietet es eine moderne Infrastruktur für Workshops und Trainings", erläuterte die Leiterin des Bayer Bee Care Centers, Annette Schürmann. „Es soll zum Treffpunkt für Imker und Landwirte sowie für Forschungs- und Bildungseinrichtungen werden – und allen, denen die Gesundheit und das Wohlergehen von Bienen ein Anliegen ist, eine Dialogplattform bieten.“

Neben einer Reihe von Projekten, die schon seit Jahren etabliert sind, wird das „Bayer Bee Care Programm“ um weitere Aktivitäten ausgebaut werden. Dazu gehören zum Beispiel Informationsprojekte oder Aktionen zur Förderung der Bienengesundheit, bei denen etwa Blühflächen angelegt werden, die Grundvoraussetzung für eine gute Nahrungsversorgung der Bienen sind. Pilotprojekte mit einigen Städten und Gemeinden, in denen öffentliches Grün in blühende Bienenweiden umgewandelt wurde, sind erfolgreich angelaufen. Diese komplettieren weitere Aktivitäten, die bereits der Öffentlichkeit vorgestellt wurden: So zum Beispiel die Food Chain Partnership Aktivitäten für den nachhaltigen Obstanbau oder die Aktivitäten zur ökologischen Aufwertung intensiv bewirtschafteter landwirtschaftlicher Flächen am Oberrhein, Projekte zum Ackerwildkrautschutz sowie viele andere Maßnahmen zur Förderung nachhaltiger Anbaumethoden.

Die Gastredner Peter Maske, Präsident Deutscher Imkerbund e.V. und Thomas Muchow, Geschäftsführer Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, begrüßten ausdrücklich das Engagement von Bayer zur Förderung der Bienengesundheit. Maske führte hierzu aus: „Als Präsident des Deutschen Imkerbundes e.V., der mehr als 85 000 Imkerinnen und Imker vertritt, begrüße ich sehr, dass Bayer das Bee Care Center eröffnet hat und damit Dialogbereitschaft und Unterstützung gewährt. Pflanzenschutzmittel sind in der landwirtschaftlichen Erzeugung meist unersetzbar, wobei eine Schädigung von Bienen und anderen Nutzinsekten vermieden werden muss. In diesem sensiblen Bereich ist ein vertrauensvolles Miteinander mein größter Wunsch an das Bayer Bee Care Center.“ Auch Muchow hob den gemeinsamen Schulterschluss hervor: „Um umfassend etwas für Bienen und andere Bestäuber erreichen zu können, benötigen wir eine Allianz starker Partner. Ich freue mich, dass Bayer mit der Errichtung des Bayer Bee Care Centers einen Nukleus hierfür bilden möchte. Denn wir benötigen dringend Forschung und Umsetzungskonzepte, ebenso engagierte Land- und Forstwirte, Imker sowie kooperative Naturschützer für die Zukunft unserer Bienen in der Kulturlandschaft.“

Dr. Helmut Schramm, Geschäftsführer der Bayer CropScience Deutschland GmbH, ging auf die Bedeutung eines vertrauensvollen Miteinanders von Landwirtschaft und Imkerschaft ein: „Bayer nimmt seine Verantwortung für den Bienenschutz sehr ernst. Wir engagieren uns für den verantwortlichen Umgang mit der Umwelt und für eine nachhaltige landwirtschaftliche Praxis. Unsere Landwirte brauchen innovativen Pflanzenschutz, damit sie ihre landwirtschaftlichen Kulturen vor Schädlingen und Krankheiten wirksam schützen können. Basis für die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln muss die praxisorientierte, wissenschaftsbasierte Risikobewertung sein. Gleichzeitig braucht die Landwirtschaft gesunde Bienen, da viele Kulturpflanzen auf die Bestäubung angewiesen sind. Das sind Beweggründe genug, alle nur erdenklichen Maßnahmen zum Bienenschutz zu ergreifen, weiter auf diesem Gebiet zu forschen und die Zusammenarbeit zwischen Imkern und Landwirten zu stärken. Unsere Strategie ist es, aktiv den Kontakt mit allen Interessengruppen zu suchen, um die Transparenz unserer Aktivitäten zu verstärken und einen offenen Dialog zu führen. Dazu wird das neue Bayer Bee Care Center einen wesentlichen Beitrag leisten.“
 
>> Presse-Information als PDF-Dokument
Bayer Seminis De Ruiter
Jetzt registrieren

Premeo

Unser Prämienprogramm, Ihr Vorteil.
Mit unserem Premeo-Treueprogramm beim Kauf von Pflanzenschutzmitteln und Saatgut Punkte sammeln und viele attraktive Prämien sichern.

Services

Zugriff zu personalisierter Beratung, Premium Wetter und dem Herbizid Fruchtfolgeberater

Mehr erfahren