Bayer-Innovation DriftRadar wird mit Zukunftspreis ausgezeichnet

Von den zehn nominierten Ausstellerkonzepten konnte u.a. die digitale Bayer-Innovation für den Pflanzenschutz überzeugen. Das integrierte Drift-Management-Konzept DriftRadar basiert auf einer digitalen Erfassung ggf. einzuhaltender Pufferzonen und Abstandsregelungen auf den Etiketten von Pflanzenschutzmitteln. Ein GPS-Sensor auf der Spritze ermittelt während der Applikation des Pflanzenschutzmittels die Position der Spritze im Feld und ein Windsensor bestimmt alle 10tel Sekunde die Windrichtung. Basierend auf diesen beiden Parametern, Position der Spritze und Windrichtung, werden die Düsen während des Spritzvorgangs umgeschaltet von Standarddüse zu driftreduzierender Düse. Oder ganz geschlossen, um die geforderten Abstände, beispielsweise zu Oberflächengewässern, automatisch einzuhalten und damit eine Abdrift auf das Gewässer zu vermeiden. Das System zeichnet alle Aktivitäten auf und speichert diese einschließlich der Wetterinformationen ab. Mit dem neuen System rückt eine automatische feldspezifische Abdriftkontrolle in greifbare Nähe.

„Die Digitalisierung und die damit verbundenen technischen Lösungen stehen bei Bayer im Mittelpunkt umweltschonender Pflanzenschutzmaßnahmen. Sie sind auch Teil der Bayer-Nachhaltigkeitsstrategie. Wir sind stolz und freuen uns sehr, dass eine unserer Entwicklungen jetzt mit diesem wertvollen Preis ausgezeichnet und unsere Bemühungen für eine zukunftsfähige, nachhaltige Landwirtschaft gewürdigt wurden“, so Peter R. Müller, Geschäftsführer der Bayer CropScience Deutschland GmbH, zur Prämierung.

Als „DLG-Agrifuture Concept Winner“ für landtechnische Pionierarbeiten und Zukunftsvisionen würdigt die DLG nicht nur marktverfügbare Produkte, sondern auch wegweisende Impulse für die Zukunft der weltweiten Pflanzenproduktion. Sie konzentriert sich dabei auf die technischen Möglichkeiten in den kommenden fünf bis zehn Jahren und nimmt realistische Umsetzungschancen in den Blick.
Die Auswahlkriterien für eine Prämierung umfassen verpflichtende Kriterien wie den innovativen Charakter und die Praxisrelevanz des Konzepts, dessen Übertragbarkeit auf andere Agrarregionen, eine realistische Chance auf Umsetzbarkeit sowie die Einhaltung der „Sustainable Development Goals“ der Vereinten Nationen. Je nach Zutreffen auf das Konzept oder die Technologie gehen weitere Punkte wie Klima- und Bodenschutz, Schonung der Wasser- und Nährstoffressourcen und der Biodiversität sowie Aspekte des Pflanzenschutzes und der Arbeitswirtschaft als weitere wählbare Kriterien in die Bewertung ein.

Die Preisverleihung fand am 15. Februar 2022 online im Digital-Programm der Agritechnica statt.