Agrar Magazin

Aktuelles

Bayer mit führendem Portfolio bei Pflanzenschutz, Saatgut und Digitalisierung

  • Neues Getreideherbizid Incelo Komplett gegen Ackerfuchsschwanz und breite Mischverunkrautung
  • Marktführende Lösungen auch bei Getreidefungiziden und Maisherbiziden
  • Top Genetik: Starke Empfehlungssorten, insbesondere im mittelfrühen Reifesegment bei Silomais
  • Climate FieldView unterstützt umfassenden Pflanzenbau von der Saat bis zur Ernte
  • MagicTrap ermöglicht effiziente Schädlingskontrolle
  • Neuheiten beim Service: Verbessertes Bonusprogramm Premeo und Podcast „Säen & Hören“ gestartet 

Monheim, 2. März 2023

In einem dynamischen Marktumfeld ist Bayer mit seinem leistungsstarken Portfolio und einem sich stetig weiterentwickelnden digitalen Portfolio und Serviceansatz bestens aufgestellt.

Führend im Marktumfeld – die Schwerpunkte bei Pflanzenschutz und Saatgut

„Mit Blick auf das laufende Jahr 2023 erwarten wir ein erneutes Wachstum beim Markt für Pflanzenschutzmittel. Bayer konnte in den letzten Jahren in den größten Kernpflanzenschutzsegmenten, wie Getreidefungizide, Maisherbizide und Getreideherbizide, seine führende Position weiter festigen“, begann Justus Scheurlen, Leiter Kundenmarketing der Bayer CropScience Deutschland GmbH, seine Ausführungen. Trotz angespannter Lieferketten und herausfordernder Marktbedingungen ist es gelungen, die Warenversorgung für die Kunden sicherzustellen und Marktanteile zu gewinnen. Für 2023 wird bei weiterhin guten Erzeugerpreisen eine nach wie vor hohe Bereitschaft der Landwirtinnen und Landwirte erwartet, in den Pflanzenschutz zu investieren und so hohe Erträge und Qualitäten zu sichern. Bayer bewegt sich in diesem dynamischen Marktumfeld mit einem leistungsstarken und bewährten Pflanzenschutzportfolio.
„Den Blick auf die aktuelle Saison gerichtet, haben wir einen innovativen Mix aus interessanten Neuerungen und in der Praxis bewährten Konzepten zu bieten“, so Scheurlen. Für die Ungras- und Unkrautkontrolle im Getreide steht seit diesem Frühjahr das neue Produktkonzept Incelo Komplett als starker Nachfolger des Vorgängerprodukts Atlantis Komplett zur Verfügung. Während die bewährte Produktlösung Atlantis Flex nach wie vor die stärkste Lösung gegen Ungräser und insbesondere den Ackerfuchsschwanz darstellt, überzeugt Incelo Komplett mit neuer Wirkstoffkombination als Allrounder im Frühjahr mit einer effizienten Kontrolle von Ungräsern sowie zugleich einem breiten Wirkungsspektrum gegen dikotyle Unkräuter.

Bei den Getreidefungiziden sind Input Triple, Ascra Xpro bzw. für die Abschlussbehandlung mit Fokus auf Fusarium Skyway Xpro oder Prosaro die Leistungsträger für die Kunden. Im Mais stehen auf der Basis von MaisTer Power, Laudis und Adengo – entweder alleine, in Kombination oder in Spritzfolgen – bewährte Komplettlösungen zur Verfügung. Trotz der Einschränkungen für Terbuthylazin-haltige Produkte deckt das marktführende Maisherbizid-Portfolio von Bayer alle Anwendungen und ackerbaulichen Herausforderungen sehr sicher ab.

Eine weitere Neuerung, die 2023 in Deutschland erstmals vermarktet wird, ist das Conviso Smart-System, das aus einem innovativen Herbizid sowie komplementären Zuckerrübenhybriden besteht, die eine klassisch gezüchtete Toleranz gegenüber dem Herbizid aufweisen. Das Conviso Smart-System, entwickelt von Bayer und KWS, bietet dadurch eine effiziente und nachhaltige Möglichkeit der Unkrautkontrolle beim Anbau von Zuckerrüben. Im Vergleich zur klassischen Unkrautbekämpfung wird die Menge an eingesetzten Herbiziden reduziert und Überfahrten können eingespart werden. Die Technologie stellt somit eine echte Innovation im Zuckerrübenanbau dar. Für Conviso Smart ist in Deutschland Mitte 2022 eine novellierte Zulassung erteilt worden. „Mit dem Conviso Smart-System sind bei der Flächenbehandlung lediglich zwei Applikationen mit Conviso One notwendig. Dies bedeutet weniger Überfahrten und eine deutliche Zeitersparnis für die Anwender. Die herbizidtoleranten Zuckerrübenhybriden bei Conviso Smart zeichnen sich in dem System zudem durch eine hohe Kulturpflanzenverträglichkeit aus“, sagte Scheurlen.

Bei der Kultur Mais ist Bayer nicht nur bei den Herbiziden bestens aufgestellt. Justus Scheurlen informierte über das leistungsfähige Bayer Maissortenportfolio. Bei der Züchtung neuer Sorten nutzt Bayer bereits heute die Möglichkeiten KI-gestützter Präzisionszüchtung, um Potenziale in der Maiszüchtung weiter auszuschöpfen. Längst stehen nicht mehr nur einzelne Sorteneigeneigenschaft im Fokus. Mithilfe digitaler Techniken ist es heute möglich, Parameter, die sich gegenseitig beeinflussen, gleichzeitig zu adressieren. Über diese intelligenten Kombinationen lassen sich die besten Eigenschaften weitervererben. In Perfektion umgesetzt ist dieser neue Ansatz in den neuen Dekalb-Maissorten, von denen die leistungsstärksten Silomaissorten mit SiloExtra sowie die besonders ertragsstabilen Sorten mit ExtraRobust gekennzeichnet werden. Die Schwerpunktsorten für 2023 sind DKC3414 und DKC3418, die auch in den Landessortenversuchen ihr exzellentes Ertragspotenzial unter Beweis stellen konnten.

Auch beim Service gibt es Neuheiten von Bayer. Das beliebte Bonusprogramm Premeo wurde vereinfacht und verbessert. Das Sammeln der Premeo-Punkte kann nun bequem vom Büro aus per Rechnungsscan erfolgen, wobei der Datenschutz selbstverständlich gewahrt bleibt. Auch viele interessante Prämien für große und kleine Betriebe, flexible Zuzahlungsmöglichkeiten und eine vergrößerte Auswahl an Gutscheinen sind neu dazugekommen. Seit Ende Januar ist Bayer zudem mit seinem neuen Agrarpodcast „Säen & Hören“ online. Zweimal im Monat begrüßt der Moderator der Sendung, Thomas Fabry, kompetente Gesprächspartner zu praxisrelevanten Themen rund um den Pflanzenbau. Die ca. 20-minütigen Folgen liefern zudem Informationen über den Feldrand hinaus – unterhaltsam aufbereitet, auch für unterwegs. Die ersten Folgen erreichten bereits mehr als 2.000 Zuhörerinnen und Zuhörer.

„Trotz weiterhin vieler Herausforderungen für die Landwirtinnen und Landwirte sehen wir dieser Saison positiv gestimmt entgegen und erwarten weiterhin hohe Intensitäten bei guter Wirtschaftlichkeit. Der bis auf wenige Tage eher milde und vor allem nasse Winter lässt den Schluss zu, dass auch jetzt schon das Risiko pilzlicher Infektionen nicht zu vernachlässigen ist. Auch fördern die Witterungsbedingungen die Entwicklung von Ungräsern und Unkräutern. Die Flächen sollten also frühzeitig kontrolliert und wenn nötig behandelt werden. Die Pflanzenbestände sind bis dato überwiegend gut, wenn auch nicht immer homogen entwickelt. Die Niederschläge der letzten Monate waren generell sehr wichtig für die Böden und sollten eine gute Basis für die Pflanzenentwicklung im Frühjahr bieten“, fasste Scheurlen die Ausgangslage für 2023 zusammen.

Auf der letzten Meile – Status und Ausblick Digitalisierung

Climate FieldView – unabhängige Systemlösung mit vielfältigen Funktionen
„Digitale Systemlösungen werden ein immer wichtigerer Bestandteil eines modernen Pflanzenbaus”, betonte Katharina Au, Leiterin Vertrieb Saatgut/Climate FieldView der Bayer CropScience Deutschland GmbH eingangs ihrer Präsentation. Climate FieldView ist bewusst als offene Plattform konzipiert, deren Anwendungsmöglichkeiten ständig erweitert werden können und mit der Anwender die Möglichkeit haben, herstellerunabhängig alle Maßnahmen im Pflanzenbau zu erfassen und den Erfolg zu messen. „Kritisch für eine breite Adaption und Nutzung von digitalen Systemen ist das Verständnis aller Beteiligten, dass wir hier immer noch über eine Investition in die Zukunft sprechen. Die aktuellen Rahmenbedingungen für Landwirtschaft berücksichtigend denke ich nicht, dass sich Landwirtinnen und Landwirte dieser Investition verwehren können“, so Katharina Au.
Das Ziel für Systeme wie Climate FieldView ist klar – die richtige Maßnahme, am richtigen Ort, zur richtigen Zeit und in optimaler Intensität auszuwählen, um Ertragspotenziale voll auszuschöpfen. Diese teilflächenspezifische Betrachtung des Pflanzenbaus bringt Vorteile in der Effizienz von Maßnahmen und ermöglicht ein optimiertes Zeitmanagement durch bessere Möglichkeiten von Fokussierung und Priorisierung. Zielgerichtete Anwendungen kommen natürlich auch der Nachhaltigkeit (Klima, Biodiversität) zugute.
Mithilfe von Climate FieldView lässt sich zum Beispiel eine gezielte, ressourcenschonende Düngung organisieren, was gerade in nitratsensiblen Gebieten zunehmend an Bedeutung gewinnt. Auf Basis erfasster Felddaten zu Bodenart und Biomasse werden Abweichungen sichtbar und visualisiert. Anhand dieser Einblicke lässt sich das Feld unter Berücksichtigung der verschiedenen Faktoren in Form einer Applikationskarte einteilen. Die teilflächenspezifische Applikation ermöglicht die maximal sinnvolle Ausschöpfung der regulatorisch erlaubten Möglichkeiten bei gleichzeitig bestandsspezifisch optimaler Nährstoffversorgung.

Voraussetzung für eine betriebliche Skalierung dieser digitalen Tools ist zunächst einmal die Bündelung und Standardisierung von Informationen; dies stellt heute oft eine der relevantesten Einstiegshürden dar. In Climate FieldView werden daher unterschiedliche Wege der Informationsbereitstellung angeboten:

  • Bereitstellung von zusätzlichen Daten, generiert aus Satelliteninformationen
  • Nutzung des Climate FieldView Drive, einer Schnittstelle zwischen Maschine und Plattform, um agronomische Daten nahtlos zu übertragen
  • Import von Bodenkarten oder historischen Ertragskarten über eine DataInbox
  • Installation eines Climate FieldView YieldKit – eines Nachrüst-Sets zur Erntekartierung

„Mit dem Climate FieldView YieldKit lassen sich jetzt auch ältere Maschinen um neue relevante Funktionen erweitern. Dies ermöglicht auch Betrieben, die bisher keine Möglichkeiten der Erfolgsmessung hatten, hier einzusteigen“, sagte Katharina Au. Mithilfe unterschiedlicher Sensoren, die Feuchtigkeit und Massefluss messen sowie die beerntete Fläche exakt erfassen können, sind Mähdrescher in der Lage, die gemessenen Werte live zu kartieren und in Form einer Ertragskarte zu visualisieren. Die Sensoren sind dafür am Körnerelevator der Maschine installiert. Bei der Ernte läuft der Körnerstrom entlang des Sensors, der die Feuchtigkeit und Menge des geernteten Guts messen kann. Mithilfe der GPS-Antenne wird eine zuverlässige Kartierung möglich. Außerdem können Landwirtinnen und Landwirte die Daten in der Mähdrescherkabine schon live als Ertragskarte einsehen, parallel zu anderen dokumentierten Maßnahmen anzeigen lassen und bereits während der Ernte wichtige Erkenntnisse gewinnen.

Climate FieldView unterstützt landwirtschaftliche Betriebe individuell dabei, nachhaltige Entscheidungen zu treffen und Neues auszuprobieren. Bayer fokussiert sich dabei auf drei Kernthemen.

  • Zentrale, herstellerunabhängige Datenerfassung
  • Wertvolle Einblicke in die Felder – Vegetationsdaten und teilflächenspezifische Ertragsanalyse
  • Teilflächenspezifische Applikationskarten für Aussaat und Pflege

MagicTrap ermöglicht effiziente Schädlingskontrolle
„Die digitale Gelbfangschale MagicTrap ist zunächst dem Aufbau einer klassischen Gelbschale sehr ähnlich. Das Besondere an ihr ist das IoT-Gerät am Schutzgitter, das ähnlich einem Smartphone mit hochauflösender Kameratechnik, Akku und Mobilfunkeinheit ausgestattet ist. Zusätzlich verfügt das Gerät noch über ein Solarpanel“, sagte Katharina Au bei der Vorstellung. Witterungsabhängig werden die Zeitpunkte für die zukünftigen Aufnahmen definiert. Das führt dazu, dass der Inhalt der Gelbfangschale quasi per Selbstauslöser fotografiert wird. Die Schale sendet regelmäßig ein Foto an die App, um den Zuflug zuverlässig im Blick zu behalten. Neu in diesem Jahr werden auch Benachrichtigungen für Nutzer eingeführt, wenn erhöhter Zuflug festgestellt wird. Geht eine solche Push-Nachricht ein, kann der Bestand zeitnah und gezielt noch einmal persönlich in Augenschein genommen werden. Anwender können die notwendige Pflanzenschutzmaßnahme einleiten und erzielen so die maximale Wirkung. Die Aufnahmen der MagicTrap lassen sich exportieren und für weitere Zwecke archivieren. Synchronisiert man seinen Account auch mit der Pflanzenbauplattform Climate FieldView, erscheinen automatisch Feldgrenzen, historische Bonitur-Informationen sowie neu festgehaltene Krankheiten, Schädlinge und Unkräuter auf einen Blick. „Der Funktionsumfang der App wird zudem ständig erweitert. Parallel dazu werden die Algorithmen zur Bilderkennung regelmäßig verbessert und erweitert, sodass Schädlinge noch präziser und sicher unter allen Bedingungen erkannt werden. Daraus werden sich perspektivisch auch neue Anwendungen in anderen Kulturen ergeben. Zudem arbeiten wir daran, dass Nutzer Ihre Gelbfangschalen zeitnah mit Kollegen oder Beratern teilen können“, sagte Katharina Au mit Blick auf die laufenden Entwicklungen.


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