Agrar Magazin / Mais - Pflanzenschutz

Mais mit UNgras und Unkraut
Mais - Pflanzenschutz

Resistenzbrecher im Mais

Im Dschungel der Auflagen im Pflanzenschutz ist es nicht immer einfach den Überblick zu behalten. Ein einschneidendes Beispiel im Mais ist die Anwendungsbestimmung NG362.
Hierdurch ist es seit 2022 nur noch möglich, Terbuthylazin(TBA)-haltige Produkte pro Schlag alle 3 Jahre einzusetzen. Schläge, die 2021 schon mit TBA behandelt wurden, konnten daher in den Jahren 2022 und 2023 nicht mit TBA behandelt werden. 2024 ist nun auf solchen Schlägen die Anwendung grundsätzlich wieder möglich. Dies stellt eine attraktive Möglichkeit zum Resistenzmanagement im Rahmen der Fruchtfolge dar.
Anwendungsbestimmung NG362

Resistenzen haben in den vergangenen Jahren im Mais an Bedeutung gewonnen. Besonders bei Ungräsern wie Hühnerhirse, Ackerfuchsschwanz und Weidelgras, aber auch bei Unkräutern wie Amarant und Vogelmiere werden zunehmend resistente Pflanzen auf Problemstandorten gefunden. Diese Resistenzen beziehen sich oft auf ALS-Hemmer (Wirkstoffgruppe 2), die in vielen Produkten über Kulturen hinweg enthalten sind.

Bei Bayer nehmen wir diese Resistenzen sehr ernst und arbeiten neben der Entwicklung innovativer neuer Wirkstoffmechanismen auch daran die aktuell verfügbaren Wirkstoffe so lange wie möglich vor Resistenzentwicklungen zu schützen. Hierbei spielt das regelmäßige Wechseln und Kombinieren von Wirkstoffgruppen eine entscheidende Rolle. Verschiedene Wirkstoffgruppen greifen Unkräuter und Ungräser auf unterschiedliche Weisen an. Durch die Nutzung der verschiedenen Wirkstoffgruppen kann aktiv eine Resistenzentwicklung hinausgezögert bzw. vollständig verhindert werden.

Bernhard Meyer, Beratungsmanager Süd-Ost
„Beim Resistenzmanagement ist der Blick auf die gesamte Fruchtfolge erforderlich, insbesondere um Wirkstoffgruppen zu nutzen, die nur in einer oder wenigen Kulturen zugelassen sind. Dies ist beispielsweise beim Wirkstoff Terbuthylazin der Fall, der nur im Mais zur Verfügung steht.“
Bernhard Meyer, Beratungsmanager Süd-Ost
Aus dem Hause Bayer empfehlen wir für Maisschläge, die 2022 und 2023 nicht mit TBA behandelt wurden, unsere Packs MaisTer Power Aspect oder Laudis Aspect. Die bekannten Stärken von MaisTer power und Laudis werden ergänzt durch das Produkt Aspect mit den Wirkstoffen Terbuthylazin und Flufenacet. Die zusätzlichen Wirkungsmechanismen (Gruppe 5 du 15) beugen Resistenzen vor und verstärken die Herbizidwirkung. Eine Übersicht unseres gesamten Maisherbizidportfolios mit den zugehörigen Wirkstoffgruppen sehen Sie unten.
Maisherbizide Resistenzmanagement
Generell ist es wichtig zu beachten, dass das richtige Herbizidmanagement eines von vier Elementen eines integrierten Resistenzmanagement darstellt. Dazu gehören auch die Fruchtfolge, die richtige Bestandsführung und Grundbodenbearbeitung.
Resistenzmanagement

Abbildung nach P.Niemann, DLG Mitteilungen 2/2022

Für konkrete Fragen zu der Situation auf Ihren Schlägen, steht Ihnen Ihr Bayer Vertriebsberater gerne zur Verfügung.
Pflanzenschutz im Mais – flexible Strategien sind gefragt

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