Agrar Magazin / Land und Leute

Alwin Hopf, Youth Ag Summit Teilnehmer
Land und Leute

Die Umwelt hat viele Einflüsse auf landwirtschaftliche Produkte: Alwin Hopf will diese vorhersagen

Lesezeit ca. 3 Minuten

Der Youth Ag Summit ist eine einzigartige Gelegenheit für die zukünftigen Entscheidungsträger der Landwirtschaft. Alle zwei Jahre kommen 100 Delegierte im Alter von 18 bis 25 Jahren auf dem Jugend-Agrargipfel zusammen, um sich zu vernetzen, zu debattieren und Kompetenzen zu schulen. Daraus sollen konkrete Maßnahmen für die globale Ernährungssicherung entstehen.
Alwin Hopf, 25, ist einer der Delegierten. Er freut sich darauf, seine Ideen mit Menschen aus anderen Ländern und Kulturen teilen zu können, die dasselbe Interesse und dieselbe Leidenschaft für Landwirtschaft haben. Die Gelegenheit möchte er nutzen, um seine Forschung mit den Kenntnissen anderer Teilnehmer zu verbessern und weiterzuentwickeln.

"Hunderte haben sich für den Youth Ag Summit beworben, deshalb hat es mich umso mehr gefreut, dass es am Ende geklappt hat", sagt Alwin.
 

Die Zukunft braucht Innovationen

Mit seinem Bewerbungsprojekt für den Youth Ag Summit möchte er herausfinden, wie sich der Klimawandel und die generellen Umweltbedingungen auf die Qualität von Obst und Gemüse auswirken. Besonders wichtig ist Alwin dabei der Nährstoffgehalt: Seine Forschung soll ergeben, wie sich der Nährstoffgehalt landwirtschaftlicher Produkte beeinflussen lässt.

Um sein Projekt umzusetzen, arbeitet der Student an einem Computermodell, das bisher vorhandenes Wissen verschiedener Studiendaten zusammenfasst und in Korrelation bringt. Landwirte könnten damit ihre Anbautechniken anpassen und so nährstoffreiche und sichere Lebensmittel auch in einem anderen Klima produzieren.

Auch für politische Entscheidungsträger könnten diese Informationen einmal von Nutzen sein, um sowohl lokal als auch global Entschlüsse für sichere und nährstoffreichere Lebensmittel zu treffen.

Entwicklung eines Computermodells

So können neue Sorten entwickelt werden, die widerstandsfähiger gegenüber dem Klimawandel sind.
Alwin hatte schon immer ein großes Interesse im naturwissenschaftlichen Bereich - die Landwirtschaft war ihm aber lange fremd. Das änderte sich, als er nach dem Abitur für ein Gap-Year nach Neuseeland ging und dort auf einer Kirschplantage arbeitete. Er sagt: "Es war eine sehr spannende Erfahrung, da ich vorher noch kein richtiges Verständnis davon hatte, wo Lebensmittel eigentlich herkommen."

Seine Zeit in Neuseeland war für Alwin so prägend, dass sie seinem Leben eine ganz unerwartete Richtung gab - in die Landwirtschaft. Heute sagt er: "Ich habe Agrarwissenschaften studiert, um herauszufinden, wo unsere Lebensmittel herkommen, wie sie produziert werden und warum die Hungersnot auf der Welt noch besteht."

Erfahrungen - über Grenzen hinweg

Während seines Bachelorstudiums hat Alwin in über zehn verschiedenen Ländern gelebt und gearbeitet. Besonders beeindruckt hat ihn sein Praktikumsaufenthalt in Kenia, wo er bei ACRE Afrika (Agriculture and Climate Risk Enterprise) im Bereich Lebensmittelsicherheit arbeitete. Dafür reiste er durch das ostafrikanische Land, traf verschiedene Teebauern und Vertreter des Landwirtschaftsministeriums.

Zurück nach Deutschland hat es ihn bislang noch nicht gezogen: Aktuell studiert er in Florida. Dort will Alwin seine Erkenntnisse aus dem Youth Ag Summit in Workshops und Seminaren weitergeben. Im Besonderen unter zwei Studierendengruppen des Campus, in denen er aktiv ist. Dort beschäftigt er sich mit Wissenschaftskommunikation sowie Agrar- und Pflanzenwissenschaften. Alwins Weg in der Landwirtschaft geht also weiter.

Mehr Hintergrundwissen zum Youth Ag Summit und den Delegierten gibt’s auf der >> Website des Gipfels.
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