An allen Getreide- sowie anderen Gräser-Arten; Winterwirte: Gräser (Große Getreideblattlaus), Rosen (Bleiche Getreideblattlaus), Traubenkirsche (Haferblattlaus)
Schadbild
Die Saugtätigkeit der Läuse verursacht i. d. R. keine typischen Symptome; auffällig sind aber die Kolonie-bildenden Läuse selbst sowie der von ihnen ausgeschiedene Honigtau.
Schädling
Die adulten Blattläuse (Vollinsekten) sind je nach Art etwa 1,5 - 3,5 mm lang, grün, rot oder braun gefärbt; es treten sowohl geflügelte als auch ungeflügelte Formen auf. Je nach Art ist der Körper länglich (Große und Bleiche Getreideblattlaus) oder oval (Haferblattlaus), die Hinterleibsröhrchen (Siphonen) sind dunkel bzw. bei der Bleichen Getreideblattlaus hell. Die Larven sehen den Vollinsekten ähnlich.
Bemerkungen
Blattläuse schädigen sowohl durch ihre Saugtätigkeit als auch durch die Übertragung von Viruskrankheiten, wie vor allem die Viröse Gelbverzwergung.
Brachfliege
Hylemyia coarctata
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Brachfliege
Hylemyia coarctata
Getreidebau
Vorwiegend an Weizen, aber auch an Roggen und Gerste sowie an anderen Gräserarten, wie z. B. Quecke
Schadbild Im Frühjahr ist ein reihenweises Vergilben der Herzblätter zu beobachten. Diese lassen sich leicht herausziehen und sind an der Basis verfault. Bei Befall im jungen Getreidestadium stirbt häufig die ganze Pflanze ab (Schadbild ähnlich wie bei Befall mit Fritfliege). Wintergetreide wird i. d. R. stärker geschädigt als Sommergetreide.
Schädling
Die Maden sind bis etwa 8 mm lang, weißlich gefärbt und beinlos. Sie haben keine Kopfkapsel, aber Mundhaken sowie am Hinterleib sechs kleine Fortsätze.
Die Fliegen sind etwa 5 - 7 mm lang, gelblich-grau gefärbt, behaart und sehen der Stubenfliege ähnlich.
Bemerkungen
Außer in den traditionellen Befallsgebieten Niedersachsens und Sachsen-Anhalts trat der Schädling in letzter Zeit auch in anderen Regionen verstärkt auf. Gefährdet sind insbesondere Spätsaaten. Der Schädling bevorzugt außerdem Standorte mit lockeren, braunen Böden.
Fritfliege
Oscinella frit
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Fritfliege
Oscinella frit
Getreidebau
An allen Getreide- sowie zahlreichen anderen Gräserarten
Schadbild
Im Herbst und Frühjahr zeigen sich vergilbte Herzblätter, die sich leicht herausziehen lassen und an der Basis verfault sind. Je nach Befallszeitpunkt sterben die Pflanzen ab oder bestocken sich verstärkt (Schadbild ähnlich wie bei Befall mit Brachfliege), wobei die Seitentriebe selten Halme schieben. Das Getreide bleibt außerdem im Wuchs gehemmt, Blätter sind eingerollt und insbesondere an Hafter und Gerste wird nur Kümmerkorn ausgebildet bzw. sind die Ähren teilweise taub.
Schädling
Die Maden sind bis etwa 5 mm lang, glasig-weiß gefärbt und beinlos. Sie haben keine Kopfkapsel, aber Mundhaken und am Hinterleib zwei kleine höckerartige Ausstülpungen.
Die Fliegen sind etwa 2 - 3 mm lang, schwarz gefärbt und haben rote Augen.
Bemerkungen
Vor allem frühe Saaten sind durch den Befall mit Fritfliege gefährdet.
Gerstenminierfliege
Hydrellia griseola
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Gerstenminierfliege
Hydrellia griseola
Getreidebau
Vorwiegend an Gerste, aber auch an den übrigen Getreidearten sowie an anderen Gräserarten
Schadbild
Vor allem die oberen Blätter weisen blasenähnliche Blattminen auf, die meist von den Blattspitzen ausgehen. Später vertrocknet das geschädigte Gewebe.
Schädling
Die Maden sind etwa 4 - 5 mm lang, weißlich gefärbt und beinlos. Sie haben keine Kopfkapsel, aber Mundhaken sowie am Hinterleib zwei kleine, zapfenartige Ausstülpungen.
Die Fliegen sind etwa 2 - 3 mm lang, dunkel gefärbt und haben eine dichte, graue Behaarung.
Bemerkungen
Mit einem Massenauftreten ist nur vereinzelt zu rechnen; der Schädling wird durch hohe Luftfeuchtigkeit gefördert.
Getreidehalmwespe
Cephus pygmaeus
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Getreidehalmwespe
Cephus pygmaeus
Getreidebau
Vorwiegend an Weizen und Roggen (seltener an Gerste), sowie auch an anderen Gräserarten, wie z.B. Quecke
Klassifizierung Hautflügler, beißend (Larven)
Befallene Pflanzenteile Halm
Schadbild Die befallenen Pflanzen vergilben frühzeitig und bilden nur Kümmerkorn oder vollständig taube Ähren aus. Die Halme, in denen sich die Fraßgänge der Larven finden, sind z. T. in Bodennähe abgeknickt.
Schädling Die Larven sind etwa 10 - 14 mm lang, weißlich-gelb gefärbt, beinlos und haben eine braune Kopfkapsel. Die adulten Halmwespen (Vollinsekten) sind etwa 6 - 10 mm lang, schwarz gefärbt und haben einen gelben Fleck auf der Brust sowie zwei gelbe Querstreifen auf dem Hinterleib.
Bemerkungen Der Schädling kann gelegentlich in trockenen und warmen Jahren größere Ertragsverluste verursachen.
Getreidewickler - Ährenwickler
Cnephasia pumicana, C. longana
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Getreidewickler - Ährenwickler
Cnephasia pumicana, C. longana
Getreidebau
An allen Getreidearten sowie auch an zahlreichen anderen ein- und zweikeimblättrigen Arten
Schadbild Die Blätter weisen zunächst bis zu 5 mm lange Blattminen auf, die parallel zu den Blattadern verlaufen, später außerdem Loch- und Fensterfraß. Einzelne Blätter sind zudem versponnen; Ähren bleiben stecken oder knicken um. Darüber hinaus fressen die Raupen auch an den milchreifen Körnern und verursachen so Weißährigkeit.
Schädling
Die Raupen sind etwa 10 - 18 mm lang, die Raupen junger Stadien sind rötlich bis orangegelb gefärbt, die älteren Stadien grau.
Die Falter sind etwa 8 - 10 mm lang, die Spannweite der Flügel beträgt etwa 15 - 20 mm. Der Getreidewickler ist grau bis graubraun gefärbt, der Ährenwickler gelblich- bis rötlich-braun.
Bemerkungen
Die Raupen, die an Gehölzen überwintern, gelangen durch Verdriften in die Getreidebestände, d. h. sie werden an Gespinstfäden hängend vom Wind in die Felder verweht.
Kartoffelkäfer
Leptinotarsa decemlineata
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Kartoffelkäfer
Leptinotarsa decemlineata
Kartoffel
An Kartoffeln, daneben auch an anderen Nachtschattengewächsen, wie z.B. Tomaten und Schwarzem Nachtschatten
Klassifizierung
Käfer, beißend
Befallene Pflanzenteile Blatt
Schadbild
Die Blätter weisen Blattrand- sowie Lochfraß auf (Käfer und Larven). Bei starkem Befall können sie auch bis auf die Blattrippen und Stängel kahl gefressen sein (Larven). Typisch sind auch die orangefarbenen Eier, die in Paketen zu etwa 10 - 30 Stück blattunterseits abgelegt werden.
Schädling
Die Larven sind bis etwa 15 mm lang, rötlich gefärbt und haben seitlich je eine Reihe schwarzer Punkte. Der hochgewölbte Hinterleib ist verdickt, wird aber nach hinten wieder schmaler.
Die Käfer sind etwa 10 mm lang und haben gelbe Flügeldecken mit schwarzen Streifen.
Bemerkungen Der Schädling wird durch trocken-warme Witterung gefördert und kann bei starkem Auftreten die Blattmasse so reduzieren, dass der Knollenertrag empfindlich beeinträchtigt wird.
Kohlrübenblattwespe
Athalia colibri
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Kohlrübenblattwespe
Athalia colibri
Raps
vorwiegend an Sommerraps, (weniger an Winterraps) sowie anderen Kreuzblütlerarten
Klassifizierung
Hautflügler, beißend (Larven)
Befallene Pflanzenteile
Blatt
Schadbild
Fraßschäden an den Blättern. Der Fensterfraß, den die Larven jüngerer Entwicklungsstadien vor allem an den Blattunterseiten verursachen, wird dabei leicht übersehen. Die Larven älterer Stadien sind hingegen weit gefräßiger und vernichten häufig die Blätter entweder bis auf die Blattrippen oder vollständig.
Schädling Die Larven sind bis zu etwa 18 mm lang und grau-grünlich gefärbt. Sie haben eine schwarze Kopfkapsel sowie drei Brust- und sieben Bauchbeinpaare sowie am Körperende ein Nachschiebebeinpaar.
Die adulten Blattwespen (Vollinsekten) sind etwa 6 - 8 mm lang und gelb gefärbt; Kopf und Brust sind jedoch schwarz. Die Flügel sind durchsichtig und dunkel umrandet; eine ausgeprägte Wespentaille fehlt.
Bemerkungen Die Kohlrübenblattwespe wird durch trockenwarme Witterung gefördert und kann unter solchen Bedingungen im Herbst gelegentlich auch schädigend an Winterraps auftreten.
Schadbild Befallene Schoten vergilben und zeigen ein unregelmäßiges Dickenwachstum (Gallenbildung). Im Schoteninneren finden sich zahlreiche weiße Maden, die an den Körnern und an den Schotenwänden saugen. Schrumpfkorn, vorzeitiges Platzen der Schoten und damit Kornverlust sind die Folgen.
Schädling
Die Maden sind bis etwa 2 mm lang und erst glasig, dann weiß und schließlich gelblich-weiß gefärbt. Sie sind beinlos und haben keine Kopfkapsel.
Die Mücken sind etwa 1,2 - 1,5 mm lang. Der Brustbereich ist braun gefärbt und oberseits weiß behaart. Der Hinterleib ist rötlich und mit braunen Querbinden gezeichnet. Die grazile Mücke hat zudem lange Beine und Fühler sowie schillernde Flügel.
Bemerkungen Zur Eiablage ist die Kohlschotenmücke im Wesentlichen auf Schotenverletzung durch andere Schädlinge, wie vor allem den Kohlschotenrüssler, angewiesen. Ohne Schotenverletzungen kann die Kohlschotenmücke ihre Eier nur in sehr junge Schoten ablegen.
Kohlschotenrüssler
Ceutorhynchus assimilis
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Kohlschotenrüssler
Ceutorhynchus assimilis
Raps
an Raps und anderen Kreuzblütlerarten
Klassifizierung
Käfer, beißend
Befallene Pflanzenteile Stängel, Knospe und Schote
Schadbild
Äußerlich wird der Befall meist erst dann sichtbar, wenn die Larven die Rapsschoten bereits durch Ausbohrlöcher verlassen haben. Im Schoteninneren haben die Larven zuvor die Rapskörner an- oder ausgefressen, wobei jede einzelne Larve bis zu fünf Körner schädigen kann.
Schädling
Die Larven sind etwa 4 - 5 mm lang, weißlich gefärbt und leicht gekrümmt. Sie sind beinlos und haben eine braune Kopfkapsel.
Die Käfer sind etwa 2,5 - 3,5 mm lang und haben eine dichte, graue, schuppenartige Behaarung sowie einen "rüsselartig" verlängerten Kopf.
Bemerkungen
Außer durch den oben beschriebenen Fraß schädigt der Kohlschotenrüssler vor allem auch als Wegbereiter für die Kohlschotenmücke. Diese ist für ihre Eiablage größtenteils auf Schotenverletzungen angewiesen.
Kohltriebrüssler, Gefleckter
Ceutorhynchus quadridens
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Kohltriebrüssler, Gefleckter
Ceutorhynchus quadridens
Raps
an Raps und anderen Kreuzblütlerarten
Klassifizierung
Käfer, beißend
Befallene Pflanzenteile
Stängel
Schadbild
An den jungen Stängeln finden sich zunächst die Bohrlöcher für die Eiablage, im Stängelinneren später die mit Kot gefüllten Fraßgänge der Larven. Anders als die Larven des Stängelrüsslers fressen die Larven des Kohltriebrüsslers auch in den Blattrippen. Die Pflanzen bleiben im Wachstum zurück und knicken häufig ab.
Schädling Die Larven sind bis etwa 4 mm lang, weißlich gefärbt und gekrümmt. Sie sind beinlos und haben eine bräunliche Kopfkapsel.
Die Käfer sind etwa 2,5 - 3,5 mm lang und haben eine dichte, weiß- bis rötlich-graue, schuppenartige Behaarung. Der Kopf ist "rüsselartig" verlängert und die Füße sind rötlich gefärbt.
Bemerkungen Der Käfer lässt sich bei der leisesten Störung von der Rapspflanze fallen und stellt sich tot, so dass er nur schwer zu finden ist. Die Einstichstellen für die Eiablage dienen gleichzeitig als Eintrittspforten für pilzliche Erreger, wie Phoma und Botrytis.
Maiszünsler
Ostrinia nubilalis
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Maiszünsler
Ostrinia nubilalis
Mais
vorwiegend an Mais, aber auch an anderen Pflanzenarten, wie z. B. Kartoffeln und Hühnerhirse.
Schadbild
Halm, Fahne oder Kolben sind umgeknickt. Unterhalb der Bruchstellen finden sich kleine Bohrlöcher, die von hellem Bohrmehl umgeben sind. Die Schädlingsraupen minieren dabei nicht nur im Pflanzeninneren, sondern hinterlassen auch deutliche Fraßspuren an Kolben und Körnern.
Schädling Die Raupen sind etwa 25 - 30 mm lang, gelblich- oder rötlich-braun gefärbt und haben eine dunkle Rückenlinie sowie eine dunkle Kopfkapsel. Der Körper weist zahlreiche schwarze Warzen auf.
Die Falter sind etwa 12 - 15 mm lang und gelblich-braun gefärbt. Die Vorderflügel haben eine Spannweite bis zu etwa 30 mm und sind mit gezackten Querbinden sowie Flecken gezeichnet.
Bemerkungen
Der Schädling tritt vor allem in den wärmeren Maisanbaugebieten Süddeutschlands auf.
Moosknopfkäfer
Atomaria linearis
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Moosknopfkäfer
Atomaria linearis
Rüben
vorwiegend an Rüben
Klassifizierung
Käfer, beißend
Befallene Pflanzenteile
Keimling und Blatt
Schadbild
Kleine, runde Fraßstellen an den Keimstängeln, die auch als Eintrittspforten für pilzliche Erreger dienen können. Stark geschädigte Keimlinge sterben ab, so dass der Feldaufgang lückig ist. Bei feuchter Witterung kommt es auch zu oberirdischem Loch- und Schabefraß an Keim- und Herzblättern junger Rüben.
Schädling Die deutlich segmentierten Larven sind bis etwa 3 mm lang, weißlich gefärbt und behaart.
Die Käfer sind nur etwa 1 mm lang, erst hell-, später dunkelbraun gefärbt und haben keulenförmig verdickte Fühler.
Bemerkungen Moosknopfkäfer sind in allen Rübenanbaugebieten verbreitet. Die Überwinterung erfolgt hauptsächlich in vorjährigen Rübenfeldern. Bei kühlen Temperaturen nach der Rübensaat wandert der Käfer von dort in die neuen Bestände ein, bei wärmerer Witterung ist auch ein Zuflug möglich.
Rapserdfloh
Psylliodes chrysocephala
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Rapserdfloh
Psylliodes chrysocephala
Raps
an Raps und anderen Kreuzblütlerarten
Klassifizierung Käfer, beißend
Befallene Pflanzenteile
Stängel und Blatt
Schadbild Die jungen Rapsblätter weisen einen Lochfraß auf, der von den Käfern verursacht wird. Weitaus schädlicher ist aber der Fraß der Larven im Inneren der Stängel und Blattstiele. Letztere reißen leicht auf, insbesondere wenn vor einem Frost Wasser durch die Fraßstellen eingedrungen ist. Werden durch den Schädlingsfraß auch die Vegetationspunkte zerstört, so stirbt die ganze Pflanze ab.
Schädling
Die Larven sind bis zu etwa 7 mm lang und schmutzig-weiß gefärbt. Sie haben einen dunkelbraunen Kopf sowie drei Beinpaare und am Hinterleib zwei kleine Dornfortsätze. Sie weisen zudem am ganzen Körper dunkle Flecken auf, die borstig behaart sind. Die Käfer sind etwa 3 - 4,5 mm lang, blauschwarz gefärbt und glänzen metallisch. Sie haben fein punktierte Rillen auf den Flügeldecken und verfügen aufgrund ihrer kräftigen Hinterschenkel über ein gutes Sprungvermögen.
Bemerkungen Der Rapserdflohkäfer ist in ganz Deutschland und Österreich verbreitet und befällt den Winterraps ab dem Auflaufen der Saat im Herbst. Als typischer Winterbrüter können die Weibchen ihre Eier auch bei niedrigen Temperaturen (bis etwa 6°C) ablegen, so dass sich dieser Vorgang bis in das Frühjahr hineinziehen kann.
Rapsglanzkäfer
Meligethes aeneus
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Rapsglanzkäfer
Meligethes aeneus
Raps
an Raps und anderen Kreuzblütlerarten
Klassifizierung
Käfer, beißend
Befallene Pflanzenteile
Knospe
Schadbild An den noch geschlossenen Knospen zeigen sich zunächst unterschiedlich große Fraßlöcher. Die geschädigten Knospen fallen später meist ab bzw. es entstehen missgestaltete, verdrehte Schoten.
Schädling
Die Käfer sind etwa 1,5 bis 2,5 mm lang, schwarz gefärbt und glänzen metallisch.
Die Larven sind bis etwa 4 mm lang und gelblich-weiß gefärbt; der Kopf und die kurzen Beine sind jedoch schwarzbraun.
Bemerkungen Der Rapsglanzkäfer frisst an den noch geschlossenen Knospen, um an seine Hauptnahrung, den Pollen, zu gelangen. Je früher er dabei die Bestände anfliegt, um so stärker kann der Ertrag beeinträchtigt werden. Das Auftreten während oder nach der Blüte ist hingegen nicht mehr schädlich.
Rapsstängelrüssler, Großer
Ceutorhynchus napi
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Rapsstängelrüssler, Großer
Ceutorhynchus napi
Raps
an Raps und anderen Kreuzblütlerarten
Klassifizierung
Käfer, beißend
Befallene Pflanzenteile
Stängel
Schadbild Das erste Symptom sind kleine Einstichstellen an den jungen Stängeln, die meist direkt unterhalb der Triebspitze für die Eiablage gesetzt wurden. Diese Stellen wachsen mit dem Raps mit, verdicken und reißen häufig auf. Die Stängel wachsen im unteren Bereich häufig S-förmig oder knicken ab. An der Knickstelle treiben zahlreiche Nebentriebe aus, die jedoch verspätet und mit geringerem Kornertrag zur Reife kommen. Im Stängelinneren fressen die Larven des Schädlings.
Schädling Die Larven sind bis etwa 7 mm lang, weißlich-gelb gefärbt und gekrümmt. Sie sind beinlos und haben eine bräunliche Kopfkapsel.
Die Käfer sind etwa 3 - 4 mm lang und haben eine dichte, weiß-graue, schuppenartige Behaarung sowie einen "rüsselartig" verlängerten Kopf.
Bemerkungen Der Käfer lässt sich bei der leisesten Störung von der Rapspflanze fallen und stellt sich tot, so dass er nur schwer zu finden ist. Die Einstichstellen für die Eiablage dienen gleichzeitig als Eintrittspforten für pilzliche Erreger, wie Phoma und Botrytis.
Sattelmücke
Haplodiplosis equestris
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Sattelmücke
Haplodiplosis equestris
Getreidebau
bei Getreide hauptsächlich an Sommergerste, Sommerweizen und Winterweizen sowie auch an anderen Gräserarten, wie z.B. Quecke
Schadbild Die Halme weisen kleine sattelartige Verformungen auf, die durch das Saugen der Maden entstehen. Sie sind zudem oft verkürzt und knicken an den Befallsstellen leicht um. Die Ähren bleiben häufig stecken und es entwickelt sich nur Kümmerkorn.
Schädling
Die Maden sind etwa 5 mm lang, zunächst weißlich und später rot gefärbt. Sie sind beinlos und haben keine Kopfkapsel. Die Madenkörper sind deutlich segmentiert.
Die Mücken sind etwa 4 - 5 mm lang und haben eine dunkle Brust, einen rötlichen Hinterleib und durchsichtige Flügel.
Bemerkungen
In feuchten Jahren kann der Schädling insbesondere auf Standorten mit schweren Böden hohe Ertagsverluste verursachen.
Schadbild
a) Durch die Maden der ersten Generation, die etwa im Mai/Juni bevorzugt an Sommergetreide auftreten: Die befallenen Halme sind verdickt und weisen im Inneren Fraßgänge auf. Die Ähren bleiben oft stecken und bilden nur Schmachtkorn bzw. weniger Körner aus.
b) Durch die Maden der zweiten Generation, die im Herbst an Wintergetreide auftreten: Die Herztriebe des Getreides sind ähnlich wie bei einem Befall mit Fritfliege vergilbt.
Schädling
Die Maden sind etwa 5 - 7 mm lang, weiß bis gelblich gefärbt und beinlos. Sie haben keine Kopfkapsel, aber Mundhaken sowie am Hinterleib zwei kleine höckerartige Ausstülpungen.
Die Fliegen sind etwa 3,5 - 4,5 mm lang, gelb gefärbt und haben eine charakteristisch braune Musterung.
Bemerkungen
Größere Schäden werden regional vor allem in solchen Jahren verursacht, in denen die Witterung eine frühe Entwicklung des Sommergetreides begünstigt. Als Gegenmaßnahme reicht in Befallsgebieten jedoch i. d. R. Anbau schnellwüchsiger und frühschossender Sorten aus.
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