Agrar Magazin / Getreidefungizide

Weizen mit Rostflecken
Getreidefungizide

Getreidekrankheiten – Fungizid-Einsatz im Getreide

Der Getreideanbau spielt eine zentrale Rolle in Europa. Um eine hohe Erntequalität und -quantität zu gewährleisten, müssen Landwirte jedoch eine Reihe von Herausforderungen bewältigen, darunter Pilzkrankheiten, die die Erträge erheblich reduzieren können. Eine wirksame Lösung zur Bekämpfung dieser Bedrohung sind Fungizide.

Fungizide sind wirkungsvolle Substanzen, sei es chemischer oder biologischer Natur, die sich darauf spezialisiert haben, Pilze und Sporen zu bekämpfen. Besonders im Bereich des Ackerbaus spielen sie eine entscheidende Rolle, da sie erfolgreich gegen verschiedene Krankheiten wie Fuß-, Blatt- und Abreifekrankheiten wie Septoria und Mehltau sowie Rosterkrankungen vorgehen.

Der Einsatz von Getreide Fungiziden ist kaum wie eine andere Indikation, so von Witterung und Klima abhängig. Aktuelle Produktionssysteme und eine zunehmende Intensivierung, bringt weitere Ertragsrisiken, durch Krankheitserreger mit sich. Gerade in den letzten 10 Jahren lässt sich eine Veränderung bei den vier Hauptfaktoren: Niederschlag, Bodenfeuchtigkeit und Temperatur feststellen.

Die milde Winterwitterung sorgt gleichzeitig dafür, dass eine Krankheitsverschiebung stattfindet oder sich gar neue Krankheiten (wie z.B. Ramularia) ausbreiten. Umso wichtiger ist es die wichtigsten Krankheiten zu erkennen, um gezielt eine Behandlung durchzuführen.

Die wichtigsten Getreidekrankheiten im Überblick:

  • Wintergerste
    Zwergrost, Rhynchosporium, Netzflecken, Ramularia, Echter Mehltau, Typhula-Fäule, Braunfleckenkrankheit
  • Winterweizen
    Gelbrost, Braunrost, Septoria tritici, Halmbruch, Fusarium, Echter Mehltau, Blatt- und Spelzbräune
  • Roggen - Triticale
    Rhynchosporium, Braunrost, Gelbrost, Septoria tritici, Echter Mehltau

Übersicht der Fungizide (Wirstoffgruppen)

Azole, Strobilurine und Carboxamide sind chemische Verbindungen, die in der Landwirtschaft als Fungizide gegen Pilzkrankheiten in Getreide und anderen Pflanzen eingesetzt werden. Sie bekämpfen eine breite Palette von Getreidekrankheiten, darunter:

Azole erfassen folgende Krankheiten:

  1. Mehltau (z. B. Weizenmehltau und Gerstenmehltau).
  2. Rost (z. B. Gelbrost, Braunrost und Zwergrost).
  3. Septoria-Blattdürre
  4. Fusarium
  5. Stängelbasiskrankheiten (z. B. Rhizoctonia und Pythium).

Strobilurine bekämpfen Krankheiten wie:

  1. Blattfleckenkrankheiten (Blattfleckenkrankheiten in Weizen, Gerste und Hafer).
  2. Rhynchosporium (in Gerste).
  3. Roste (insbesondere Braunrost und Gelbrost in Getreide).

Carboxamide Sie wirken gegen:

  1. Mehltau in verschiedenen Getreidearten (Weizen, Gerste, Hafer).
  2. Rostinfektionen (einschließlich Braunrost und Gelbrost in Getreide).
  3. Blattfleckenkrankheiten (Braunfleck und Netzfleckenkrankheiten in Getreide).
  4. Septoria-Blattdürre (in Weizenblättern).

Es ist wichtig zu beachten, dass eine übermäßige Verwendung von Fungiziden, einschließlich Azolen, Stribilurinen und Carboxamiden zu Resistenzen führen kann. Daher sollten die Anwendung und Dosierung den Empfehlungen örtlicher landwirtschaftlicher Beratungsdienste und Vorschriften entsprechen.

Kurativleistung von Fungiziden bezieht sich auf ihre Fähigkeit, bestehende Pilzinfektionen zu bekämpfen und das weitere Wachstum der Krankheitserreger zu stoppen.

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