Trespe hat in vielen Regionen Deutschlands Einzug gehalten. Speziell in Grenzregionen herrscht ein erhöhtes Verbreitungspotenzial. Wollen Landwirte einem Trespenbefall vorbeugen, müssen sie ihre Kulturen intensiv beobachten – und präventiv handeln. Nur so bleiben die Böden frei vom Ungras und Resistenzen können sich nicht entwickeln.
Prävention spielt daher eine essenzielle Rolle, um einen Durchsatz von Trespe und daraus resultierende Ernteeinbußen zu vermeiden. Denn Pflanzenschutzmaßnahmen beschränken sich auf Wirkstoffe aus der Gruppe der Sulfonylharnstoffe und wirken nicht in allen Kulturen. „Landwirte können durch ein integriertes Unkrautmanagement sowie engmaschige Feldkontrollen verhindern, dass Trespe in ihren Kulturen auftritt oder sich auf den Feldern vermehrt", sagt unser Herbizid-Experte Dirk Kerlen. „Kombinierte Herbizid-Anwendungen, breite Fruchtfolgen und ackerbauliche Maßnahmen verhindern, dass sich Trespe auf den Ackerflächen ausbreitet und sich im schlimmsten Fall Resistenzen entwickeln." Dazu zählen pflügen, eine stete Feldrandhygiene und eine gezielte Bodenbearbeitung nach der Ernte.
1 Die für das Kartenmaterial genutzten Daten basieren auf Einschätzungen von Bayer-Beratern für deren betreutes Gebiet aus dem Jahr 2022. Sie erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und statistische Korrektheit.