Weite Reihe mit blühender Untersaat

• Geeignete Untersaatmischungen bestehen aus kleinwüchsigen, winterharten Arten, die für Bestäuber attraktiv sind.
• Die Aussaat sollte zeitgleich mit der Aussaat des Wintergetreides erfolgen.
• Je nach Untersaat (z.B. bei Lichtkeimern) ist eine flache Ablage nötig; gute Ergebnisse konnten von beim LTZ in Augustenberg durch den Einsatz eines Breitstreuers statt der Drillmaschine erreicht werden.
• Bei starkem Unkrautdruck empfiehlt sich die Behandlung mit einem selektiven Herbizid im Frühjahr, da die Untersaat dann nicht geschädigt wird
• Ggf muss das Düngeregime angepasst werden, um die Kulturdichte weiter zu reduzieren und der Untersaat eine Chance zu geben.

• Förderung von Feldvögeln (insbesondere Zweit- und Drittbrut bei Feldlerchen)
• Positive Effekte auf Insekten
• Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit und Förderung des Humusaufbaus
• Achtung / Herausforderungen:
• erhöhte Verunkrautung führt ggf. zu geringerer Erntequalität
• Ertragseinbußen ggf. stark schwankend, in Nauen zwischen Ertragssteigerungen bis 15% (aufgrund Trockenheit) und Ertragsverlusten von 10% bis zu 30%
• Herausforderungen bei Beerntung (Verunreinigung, Feuchtigkeit)

Die Untersuchung auf der ForwardFarm in Nauen hat gezeigt, dass sich die Maßnahme positiv auf die Feldlerchenpopulation auswirkt: In 2020 gab es durchschnittlich 30% mehr Feldlerchen bei der Erstbrut und 80% mehr bei der Zweitbrut (gemessen an der Anzahl der nachgewiesenen Reviere).

Für Insekten konnte bisher noch kein nennenswerter positiver Effekt festgestellt werden. Ein möglicher Grund hierfür ist die geringe Bodendeckung der Untersaat.