Natur schützen und nachhaltig gesunde Lebensmittel anbauen – das hat sich der Wasmayr Hof in Altdorf bei Landshut auf die Fahnen geschrieben. Die Bayer ForwardFarm wird dabei unterstützt von Stefan Riedl vom Landesbund für Vogelschutz e. V. Bayern: „Wenn jeder Betrieb, wie der Wasmayr Hof, mit so viel Begeisterung und Engagement dabei ist, dann ist der Erfolg nahezu garantiert. Gerade die Nisthilfen werden sehr gut angenommen, denn den Vögeln fehlen die Lebensräume.“ Und so werden ein vom Schreiner angefertigter Turmfalkenkasten in der Scheune angebracht und die Nisthilfen für Zaunkönig, Meise und Star in die Bäume gehängt. „Ich bin gespannt, wann die ersten Gäste einziehen“, sagt Betriebsleiter Martin Gebendorfer und überlegt bereits, wo die nächsten Nisthilfen ihren Platz finden könnten.
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- DURANO®TF
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- MaisTer® power
- MaisTer® power Aspect® Pack
- MaisTer® power Flexx (MaisTer® power + Merlin® Flexx)
- Mateno® Duo
- Mateno® Flexi Set (Mateno® Duo + Cadou® SC)
- Mateno® Forte Set (Mateno® Duo + Cadou® SC)
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- Merlin® Duo Pack (Merlin® Duo + Fluva® 100)
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- Movento® OD 150
- Movento® SC 100
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Agrar Magazin / Biodiversität
Mit Nistkästen Lebensräume schaffen – für Turmfalke, Zaunkönig, Meise, Star und co.
Insektenschutz Live - Unordnung für den Wildbienenschutz
Wer mag schon Unordnung? Landwirte am wenigsten. Wildbienen schon. Nach etwas Überzeugungsarbeit ist jetzt auch der Wasmayr Hof ganz vorne mit dabei Lebensräume für bodennistende Wildbienen zu schaffen – das sind rund 2/3 der 550 in Deutschland ansässigen Wildbienenarten. Sie lieben einen Nistplatz, der sich schnell aufwärmt. Deswegen haben die Landwirte Martin und Sepp Gebendorfer einen Erdhaufen mit einer Steilkante nach Süd-Südost anlegt. Aus reinem Löß, der extra dafür besorgt wurde. Hier werden bald Wildbienen einziehen – wir sind gespannt!
Insektenschutz von Klein auf lernen
Auf Einladung von Bayer hat am 9.3. eine Gruppe des Waldkindergartens Pfettrach den landwirtschaftlichen Betrieb Wasmayr-Hof in Altdorf besucht, der seit letztem Jahr auch Bayer ForwardFarm ist. Auf dem Betrieb werden unter anderem Maßnahmen gezeigt, wie landwirtschaftliche Praxis und die Produktion von Lebensmitteln in Einklang mit der Natur stattfinden kann. So legt der Betrieb beispielsweise Blühflächen und Lerchenfenster an. Letzte dienen den Feldvögeln im Getreide als Anflugschneise, denn sie brüten im Bestand. An einer Blühfläche, die direkt am Hof liegt, wurde jetzt auch ein Erdhaufen aufgeschüttet. „Wer mag schon Unordnung? Deswegen braucht es immer etwas Überzeugungsarbeit, damit Landwirte Erdhaufen anlegen. Diese sind sehr nützlich, denn sie dienen als Nistplatz für bodennistende Wildbienen– das sind rund 2/3 der 550 in Deutschland ansässigen Wildbienenarten“, so Julia Köbele, Biodiversitätsexpertin bei Bayer. Deswegen haben die Landwirte Martin und Sepp Gebendorfer extra reinen Löß besorgt und den Erdhaufen mit einer Steilkante nach Süd-Südost anlegt. „Der Löß trocknet jetzt ab und wärmt sich dann schnell auf. Hier werden hoffentlich bald Wildbienen einziehen – wir sind gespannt!“, so Martin Gebendorfer.
Die anderen 1/3 Wildbienen nisten in Hohlräumen. Diese finden sie aber auch in der Natur nicht mehr in ausreichender Zahl, weil die Strukturvielfalt abnimmt (z.B. durch Steingärten, Bebauung, monotone Landschaften). Deswegen hat der Betrieb auch ein Insektenhaus bauen lassen. Und den Waldkindergarten Pfettrach eingeladen, das Haus zu befüllen. Mit dabei war auch Erwin Scheuchl, ausgewiesener Wildbienenexperte. Er erklärte den Kindern den Unterschied zwischen Honig- und Wildbienen und wie die Wildbienen in den Niströhrchen Stück für Stück die Kinderzimmer anlegen. „Die allermeisten Wildbienenarten leben alleine, sie sind Einzelgänger. Ein Insektenhaus mit den richtigen Materialien bietet ihnen eine gute Nistmöglichkeit“, so Scheuchl. Die richtigen Materialien – das sind z.B. Bambus- und Schilfröhrchen, die von den Kindern vorher gereinigt und dann in Gefäße, wie Blumentöpfe oder Schachteln gepackt wurden. Alle waren mit großem Eifer dabei. Verschiedene Wildbienen wurden ausgemalt – am beliebtesten war dabei die Blauschwarze Holzbiene.
Außerdem wurde im untersten Längsfach des Hauses noch Löß mit einer Steilkante aufgehäuft – nach dem Prinzip des Erdhaufens.
Beides – Erdhaufen und Insektenhaus - sind einfache Maßnahmen, mit denen landwirtschaftliche Betriebe Wildbienen und andere Insekten fördern und schützen können – und sogar jeder Bürger auf Balkon oder im Garten.