Bayer Agrar Deutschland

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/// Obst- & Weinbau-Meldung

Die letzte Fungizid-Maßnahme vor der Kirschernte - Teldor

Sollte es in den nächsten Tagen zu Regenschauern kommen, kann sich der Botrytis-Schadpilz gut im Erntegut ausbreiten. Dies wäre kurz vor der Torlinie besonders ärgerlich!

Daher können Sie bis drei Tage vor der Ernte eine Behandlung mit max. 1,5 kg/ha Teldor® durchführen.

Die genaue Aufwandmenge lautet 1,0 kg / 10.000 m² LWF und kann aus der beigefügten Tabelle für die jeweiligen Reihenabstände und Baumhöhen abgeleitet werden.

Tipp:
Achten Sie bei der Applikation auf ein gleichmäßiges Spritzbild und eine gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe am Baum und an der Frucht. Eine zu hohe Wasseraufwandmenge (> 500 l/ha) oder ein Regen direkt nach der Applikation kann zu Spritzflecken auf der Frucht führen.

  • Teldor AWM.jpg

Nach dem Hagel Flint verwenden

Hagelereignisse haben auch in diesem Jahr bereits für viel Schaden am Erntegut gesorgt.

Im Kernobst ist der Schaden an sich schon schlimm genug. Allerdings steigt mit zunehmender Reife auch die Empfindlichkeit der Früchte auf Sekundärinfektionen durch Fruchtfäulen-Pilze. Diese können die ohnehin schon geschädigten Früchte noch zusätzlich schädigen. Eine Infektion von einer auf die nächste Frucht ist dabei auch möglich, sodass sich der Schaden weiter im Bestand verbreitet.

Um dies zu vermeiden, können Sie direkt nach einem Hagelereignis eine Fungizid-Maßnahme durchführen. Unser leistungsfähiges Produkt Flint®, mit dem Wirkstoff Trifloxystrobin, wirkt effizient und ist breit wirksam. In der Indikation gegen Schorf und Mehltau ist Flint im Apfel zugelassen.

Die Aufwandmenge beträgt max. 4-mal 0,05 kg/ha u. mKH.

Hinweis
Vorrangig sollten Anlagen mit auffälligem Vorjahresbefall und mit erhöhter Empfindlichkeit gegenüber Monilinia fructigena behandelt werden.

Flint verursacht einen nachweißbaren Rückstand im Erntegut. Eine Behandlung während der Blüte hat bereits diesen Rückstand verursacht und wird durch eine weitere Behandlung nicht verstärkt.

Luna Sensation: Bestandteil der Fungizid- Strategie im Strauchobst

In der nächsten Zeit kann es immer wieder weitere Niederschläge in ganz Deutschland geben. Dies befördert die Entwicklung von verschiedenen pilzlichen Schaderregern.

Botrytis ist bei feuchter Witterung der Problempilz schlecht hin. Langanhaltende Feuchtigkeit, schlechte Abtrocknung und milde Temperaturen sind ideal für die Verbreitung des Pilzes.
Hier können Sie mit 0,8 l/ha Luna® Sensation in Himbeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren und Brombeeren zwei Behandlungen fahren.

Kostenlose Helfer - Nützlinge im Obstbau

Wer durch die Obstplantagen streift, kann derzeit viele Insekten in den Obstanlagen beobachten. Neben den nicht erwünschten Läusen, Blattsaugern und so weiter, kann man aber auch viele Nützlinge beobachten. Diese unterstützen in vielen Kulturen die Bekämpfungsstrategien gegen Schaderreger.
Die Wirkung dieser Nützlinge sollte man nicht unterschätzen!

Die jahrelangen Beobachtungen haben uns auch gelehrt, dass nach dem Einsatz von Movento® SC 100 die Blutläuse aktuell an den jungen Trieben nicht zu finden sind, aber an den alten Schnittstellen. Das ist normal, denn Movento SC 100 kommt durch den Saftstrom nicht sonderlich gut an alte Schnittstellen heran. 

Diese überlebenden Blutläuse bieten jedoch der Blutlauszerrwespe eine gute Nahrungsgrundlage, um eine Population für die Saison aufzubauen. So kann die weitere Blutlausbekämpfung dann durch die Nützlinge erfolgen.

Daher sollte man bei der Auswahl von Pflanzenschutzmitteln auf die Nützlingsschonung achten.

/// Gemüsebau-Meldung

Sclerotinia in Buschbohnen

Buschbohnen sind jetzt durch Botrytis und Sclerotinia gefährdet. Mit unserem Fungizid Luna® Sensation können Sie gezielt gegen die beiden Krankheiten vorgehen. Ich empfehle Ihnen den Einsatz des Mittels mit 0,8 l/ha, im Wechsel mit Fungiziden aus anderen Wirkstoffgruppen.
Luna Sensation darf zweimal in Buschbohnen angewendet werden, die Wartezeit beträgt 7 Tage. 

Mehr zur Anwendung von Luna Sensation auch auf unserer Internetseite, unter Produkte/Listen. Für die Anwendung des Produktes bitte die Gebrauchsanleitung nach neuestem Stand beachten.

  • Luna Sen in Buschbohnen.jpg

Fungizidstrategie im Zwiebelanbau

Das letzte Jahr hat es gezeigt: Intensive Niederschläge befördern die Entwicklung von verschiedenen pilzlichen Schaderregern. Diese überdauern zumeist an Pflanzenresten auf den Flächen und können im Folgejahr die Kulturen in der Umgebung wieder infizieren.

Im Zwiebelanbau ist es vor allem der Falsche Mehltau, der in vielen Jahren Probleme macht. Aber auch Botrytis kann bei feuchtem Wetter für große Probleme sorgen. Beide Schaderreger können nur vorbeugend behandelt werden. 

Im Zwiebelanbau stehen für Sie unsere beiden leistungsfähigen Fungizide Fandango und Luna Experience zur Verfügung.

Zur Bekämpfung von Botrytis sollten Sie bei Infektionsbedingungen unser Luna® Experience in Speisezwiebeln mit 2-mal 0,5 l/ha und in Bundzwiebeln 1-mal 1,0 l/ha einsetzen. Bedenken Sie dabei, das dieses Produkt mit einem Fungizid gegen Mehltau gemischt werden sollte.

Zur Bekämpfung von Falschem Mehltau sollten Sie jeweils im Wechsel mit einem anderen Wirkstoff unser leistungsstarkes und altbewährtes Fandango® mit 2-mal 1,25 l/ha einsetzen.

Falscher Mehltau im Salat

Der Falsche Mehltau (Bremia lactucae) stellt im Salatanbau eine sehr problematische Krankheit dar. Die idealen Infektionsbedingungen liegen bei ca. 15 °C und nahezu 100 % Luftfeuchtigkeit. Die Konidienkeimung kann bereits deutlich darunter stattfinden.

Diese idealen Witterungsbedingungen entstehen meistens im Spätsommer bis Herbst, wobei der Druck durch den Falschen Mehltau am höchsten ist. Doch auch jetzt kann sich zwischen den Pflanzen ein Mikroklima entwickeln, welches die Infektion begünstigt. Die Voraussetzungen sind gegeben.

In der Praxis spielt die Resistenz-Züchtung eine große Rolle. Sie bildet die Grundlage für einen gesunden Anbau. Daher ist es sehr wichtig, eine Überwindung des Resistenzgens in dem Salat durch den Falschen Mehltau zu verhindern. Die richtige Pflanzenschutzstrategie gegen den Falschen Mehltau (B. lactucae) ist dabei sehr entscheidend!

Eines der leistungsstärksten Produkte gegen den Falschen Mehltau im Salatanbau ist das Previcur® Energy. Die Kombination aus dem Propamocarb und dem Fosetyl wirkt vorbeugend und tiefenwirksam als Spezialist gegen den Falschen Mehltau.

Die Aufwandmenge beträgt 2,5 l/ha bei einer Wartezeit von 21 Tagen.

Ein weiteres Produkt aus unserem Hause ist das Aliette® WG, welches den Solo Wirkstoff Fosetyl- Al beinhaltet.
Die Aufwandmenge beträgt 3,0 kg/ha und hat eine Wartezeit von 14 Tagen.

Hinweis:
Zur effektiven und langfristigen Bekämpfung von Falschem Mehltau in Salatkulturen ist es sehr wichtig, einen permanenten Wirkstoffgruppenwechsel durchzuführen. Nutzen Sie daher in der Kultur niemals das gleiche Produkt zweimal hintereinander. Previcur Energy enthält die Wirkstoffe Propamocarb (FRAC-Gruppe F4) und Fosetyl (P07) und Aliette WG enthält den Wirkstoff Fosetyl-Al (P07).

Der Einsatz von Herbiziden im Gemüsebau wird immer komplizierter

Wie schon vorhersehbar und auch angekündigt, werden wir in den nächsten Monaten weitere Herbizide im Markt verlieren. Hintergrund ist, dass verschiedene Wirkstoffe in der EU nicht weiter erneuert werden können. Aus diesem Grund müssen Produkte mit solchen Wirkstoffen zurückgezogen werden. Für die einen gibt es längere Abverkaufs- bzw. Aufbrauchfristen, für andere aber nicht.


Metribuzin

Die Europäische Kommission hat mit Durchführungsverordnung (EU) 2024/2806 vom 31. Oktober 2024 entschieden, die Genehmigung des Wirkstoffes Metribuzin in der EU nicht zu erneuern. Entsprechende Fristen ergeben sich aus den Vorgaben der o. g. Durchführungsverordnung.

Dies betrifft unser Sencor® Liquid und Artist®, für beide Produkte gilt:
Widerruf zum 24.05.2025, Abverkaufsfrist und Aufbrauchfrist ist der 24.11.2025.
Eine Anwendung nach dem 24.11.2025 ist damit nicht mehr zulässig.



Flufenacet

Die Europäische Kommission hat mit Durchführungsverordnung (EU) 2025/910 vom 20. Mai 2025 entschieden, die Genehmigung des Wirkstoffes Flufenacet in der EU nicht zu erneuern.
Am 02. Juni 2025 hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), mit Wirkung für die Zukunft, die Zulassung für das Produkt Cadou® SC (Zul.-Nr.: 005908-00) auf Antrag von Bayer widerrufen.

Daraus ergibt sich nun folgende Zeitleiste: 

  1. Die Zulassung von Cadou SC endet am 02. Juni 2025.
  2. Die Abverkaufsfrist endet am 02. Dezember 2025 (6 Monate nach Zulassungsende).
  3. Die Aufbrauchfrist endet am 02. Dezember 2026 (18 Monate nach Zulassungsende).

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23.06.2025 13:00 online Bayer Rebschutz-Sprechstunde

Beginn:
23.06.2025 13:00
Ende:
23.06.2025 14:00
Inhalt:
Unser Weinbau Team berichtet live aus den Regionen über das aktuelle Infektionsgeschehen und Auftreten von Rebkrankheiten.
Wir beantworten Ihre Fragen zum aktuellen Rebschutz und geben Empfehlungen für die kommende Woche.
Um an der Veranstaltung teilnehmen zu können, klicken Sie bitte auf die Schaltfläche "Termin in Kalender speichern (ICS)". Abhängig von ihrem Endgerät, öffnet sich der Termin oder der Download Dialog des Webbrowsers. In diesem Fall klicken Sie bitte auf "Öffnen". Speichern Sie bitte nun den Termin in Ihrem Kalender ab. Sehr gerne können Sie sich alternativ das Einladungs-PDF mit den Zugangsdaten herunterladen oder scannen Sie den QR Code mit Ihrem Handy.
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